Das Ergebnis ist weit besser als in vorigen Quartalen und ein Zeichen dafür, dass man die Trendwende beginnt, teilte GM mit.
Detroit. Der Opel-Mutterkonzern General Motors schreibt nach dem Abschluss des Insolvenzverfahrens im dritten Quartal noch immer ein Minus von 1,2 Milliarden Dollar (802 Mio Euro). Der Verlust ist aber kleiner als von vielen Experten geschätzt. General Motors (GM) will nun den Schuldenabbau mit Raten in Milliardenhöhe beginnen. Die Rückzahlungen starten damit weit früher als erwartet.
Der Umsatz lag im dritten Quartal bei 28 Milliarden Dollar. Das waren fünf Milliarden Dollar mehr als im zweiten Quartal. Die Zahlen sind wegen des Insolvenzverfahrens aber nur schwer vergleichbar. Der Verlust könnte zudem noch bestimmte Sondereffekte ausklammern.
Fakt ist auch, dass GM weniger Autos seiner europäischen Marken Opel und Vauxhall verkauft hat. Die Zahl sank innerhalb des dritten Quartals um knapp zehn Prozent von 336.000 auf 306.000. In den ersten neun Monaten verkaufte GM 963.000 Wagen der europäischen Marken gegenüber 1,2 Millionen im Vergleichszeitraum 2008.
Seit Anfang 2005 hatte der US-Hersteller Verluste von mindestens rund 90 Milliarden Dollar angehäuft. Der Konzern war mit Staatshilfen von mehr als 50 Milliarden Dollar vor dem Untergang gerettet worden. Opel hat auch ein Werk in Kaiserslautern.