Sechs Manager verkauften mehr als 200 000 Aktien zu einem Preis zwischen 1,45 und 1,61 Dollar. Die Aktie schloss am Montag mit einem Verlust von elf Prozent bei 1,44 Dollar.

New York. Mehrere Topmanager des US-Autobauers General Motors (GM) haben angesichts der drohenden Insolvenz weitgehend ihre Aktien des Unternehmens verkauft. Auch GM-Europa-Chef Carl-Peter Forster trennte sich dabei von seinen letzten Anteilen, wie die Opel-Mutter am Montagabend in Pflichtmitteilungen an die Börsenaufsicht SEC bekanntgab.

Insgesamt verkauften sechs Manager seit Freitag mehr als 200 000 Aktien zu einem Preis zwischen 1,45 und 1,61 Dollar. Neben Forster zählt auch der scheidende GM-Vize Bob Lutz zu der Gruppe, dagegen war GM-Chef Fritz Henderson nicht darunter. Die Aktie schloss am Montag mit einem Verlust von fast elf Prozent bei 1,44 Dollar. Zuvor hatte Henderson eine Insolvenz als nun noch wahrscheinlicher bezeichnet.

GM will sich nach seinem jüngsten Sanierungsplan mehrheitlich verstaatlichen lassen. Die bestehenden Aktionäre würden praktisch leer ausgehen. Eine GM-Sprecherin sagte US-Medien, die Verkäufe seien vor diesem Hintergrund zu sehen und kein Beleg für mangelndes Vertrauen in das Unternehmen. Forsters Anteilsverkauf war mit knapp 5400 Aktien vergleichsweise klein.