Nach dem Scheitern einer Transfergesellschaft plant die Hansestadt spezielle Teams, die den Betroffenen freie Stellen besorgen sollen.

Hamburg. Die Hamburger Arbeitsagentur hat am Freitag spezielle Vermittlungsteams für die gekündigten Schlecker-Beschäftigten aus der Hansestadt eingerichtet. Die Teams sollen den etwa 110 Betroffenen umgehend freie Stellen anbieten, sagte Agenturleiter Sönke Fock. Die Schlecker-Beschäftigten – es sind überwiegend Frauen – sollten sich umgehend persönlich arbeitslos melden. Erst dann bestehe ein Anrecht auf Arbeitslosengeld.

Derweil warf der Hamburger Verdi-Vorsitzende Wolfgang Rose dem Bund wegen des Scheiterns einer Auffanggesellschaft für Schlecker-Beschäftigte Versagen vor. „Auffanglösungen wird es künftig immer wieder in Krisenbranchen geben müssen. Eine Transfergesellschaft hätte den ohnehin schlecht bezahlten Frauen eine befristete soziale Sicherheit und die Chance zur Qualifizierung für eine neue Aufgabe gegeben“, sagte der Gewerkschafter.

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Er wolle nun mit Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) über finanzielle Hilfen für die Betroffenen sprechen, sagte Rose. (dapd/abendblatt.de)