Kurz vor den Plädoyers im Schmiergeldprozess beim Verkauf von Formel-1-Anteilen baten Anwälte des Ex-Bankers den Richter um ein Gespräch.

München. Wird sich der Angeklagte und ehemalige BayernLB-Manager im Schmiergeldprozess doch noch äußern? Zumindest wollen sich Ex-Banker Gerhard Gribkowsky, seine Verteidiger und die Staatsanwaltschaft vor einem Urteil nochmals an einen Tisch setzen. Unmittelbar vor dem geplanten Beginn der Plädoyers am Freitag baten Gribkowskys Verteidiger um ein Gespräch.

Richter Peter Noll vertagte daraufhin den Prozess vor dem Münchner Landgericht bis zur kommenden Woche, um das Gespräch zu ermöglichen. Nach Einschätzung einer Gerichtssprecherin könnte die Bitte der Verteidiger bedeuten, dass Gribkowsky doch noch ein Geständnis ablegen will.

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Bislang hatte sich der Ex-Banker während des knapp acht Monate dauernden Verfahrens nicht zu dem Vorwurf geäußert, 44 Millionen Dollar Bestechungsgeld von Formel 1-Chef Bernie Ecclestone erhalten zu haben. (dpa/abendblatt.de)