München. Im Prozess gegen den ehemaligen Bankvorstand Gerhard Gribkowsky wegen Millionenzahlungen beim Formel 1-Verkauf ist kein rasches Ende in Sicht. Der Vorsitzende Richter der 5. Strafkammer am Landgericht München, Peter Noll, legte am Mittwoch unmittelbar vor der Weihnachtspause sechs weitere Verhandlungstermine bis Ende März fest. Damit wird der Prozess bereits zum zweiten Mal verlängert. Ursprünglich waren Termine bis Ende Januar geplant, dann legten die Richter weitere im Februar fest.
Da Gribkowsky zu dem Anklagevorwurf der Bestechlichkeit schweigt, werden in dem Verfahren Dutzende Zeugen vernommen. Am nächsten Verhandlungstag am 9. Januar wird Donald MacKenzie erwartet, der Chef des Investors CVC, an den Gribkowsky die Formel 1-Anteile der BayernLB im Jahr 2006 verkaufte und dabei 44 Millionen Dollar von Rennchef Bernie Ecclestone erhielt. (dpa)