Am 4. September können Trauergaben für die Opfer in einem Glaskubus gesammelt werden. Der Würfel soll im Innenhafen aufgestellt werden.
Duisburg. In Duisburg sollen die Trauergaben für die Opfer der Loveparade-Katastrophe in einem Glaswürfel aufbewahrt und am Innenhafen aufgestellt werden. Die Bürger der Stadt seien am 4. September aufgerufen, Gaben wie Kerzen und Erinnerungszettel in einem Kubus zu sammeln, teilte die Stadt Duisburg am Dienstag nach der zweiten Sitzung des „Bürgerkreises Gedenken“ mit. Bei einer Massenpanik auf der Duisburger Loveparade waren am 24. Juli 21 Menschen getötet und mehr als 500 verletzt worden.
Der Behälter solle während einer Gedenkfeier zum Ende der sechswöchigen Trauerzeit zum Innenhafen gebracht werden und neben dem Kultur- und Stadthistorischen Museum aufgestellt werden. Der Kubus mit transparenten Acrylwänden soll etwa 6,50 Meter lang und jeweils 2,50 Meter breit und hoch sein, sagte Stadtsprecher Frank Kopatschek am Dienstag.
Zudem solle am 4. September eine Gedenktafel im Karl-Lehr-Tunnel angebracht werden. Sie habe eine Größe von mindestens 70 mal 100 Zentimeter und sei möglicherweise aus Bronze, sagte Kopatschek. Die Inschrift lautet „Duisburg gedenkt der Opfer der Loveparade“. Die derzeit gesperrte Unterführung, an der sich das Unglück ereignete, werde anschließend wieder für den Verkehr freigegeben.
Spätestens zum ersten Jahrestag des Unglücks sollen Duisburger Künstler zudem eine Stele für die Opfer gestalten. Die Beteiligten des „Bürgerkreises Gedenken“ seien sich einig in dem Ziel, eine Gedenkstätte für die Opfer zu errichten, hieß es. Zum „Bürgerkreis Gedenken“ gehören die Bürgerstiftung Duisburg, der Verein proDUISBURG, der Stadtsportbund, der Hochfelder Verein „Zukunftsstadtteil“, der Integrationsrat, die Stadtverwaltung sowie Duisburger Künstler.
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