Das HSV-Idol bietet dem Verein seine Hilfe an. Zur Zukunft von Trainer Oenning sagt er: “Die Mechanismen des Fußballs sind automatisch.“
München/Hamburg. HSV-Idol Uwe Seeler schlägt Alarm! „Es wird nicht besser – es wird immer schlechter“, sagte der 74-Jährige am Sonntag in der Sendung „Sky 90“ des Pay-TV-Senders Sky. „Ausgerechnet die Spieler, die älter sind und Erfahrungen haben, haben die Mannschaft auch nicht im Griff“, sagte er am Telefon. „Ohne das böse zu beurteilen, frage ich mich, wie die Mannschaft funken will, wenn sie so spielt, wie sie gestern gespielt hat.“
Mit der 0:1-Pleite gegen Borussia Mönchengladbach kassierte der HSV am Sonnabend die fünfte Niederlage im sechsten Spiel der Bundesliga-Saison und steht mit einem Zähler weiter am Tabellenende. Seeler möchte dem HSV gerne helfen: „Wenn man mich um Rat fragt, würde ich dem Verein zur Verfügung stehen.“
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Er sieht vor allem die gestandenen Profis in der Pflicht. „Wir haben sechs erfahrene Spieler in der Mannschaft: Marcell Jansen, Mladen Petric, Heiko Westermann, Aogo, Jarolim, Guerrero – das sind alles keine Anfänger und die müssen das Heft in die Hand nehmen und die jungen Spiele führen“, sagte der Ehrenspielführer der Nationalmannschaft. „Wenn die nicht in die Socken kommen, dann wird es für den HSV furchtbar schwer.“
Ein Bekenntnis für den unter Druck stehenden Trainer Michael Oenning mochte Seeler nicht abgeben. „Die Mechanismen im Bundesliga-Fußball sind automatisch, wenn man nicht absteigen will“, meinte er. HSV-Sportchef Frank Arnesen hatte nach der Niederlage gegen Gladbach Oenning den Rücken gestärkt. Der Coach werde auch am Freitag im Spiel beim VfB Stuttgart auf der Bank sitzen, sagte er. (dpa/abendblatt.de)