Der Kampf gegen den Abstieg ist nicht nur nervenaufreibend, sondern vor allem teuer. Für den HSV dürften besonders die Einnahmen aus den TV-Geldern geringer ausfallen als zuvor eingeplant. Von insgesamt 422 Millionen Euro kann der HSV am Saisonende nicht viel mehr als 16 Millionen Euro erwarten. Zum Vergleich: Der Erste der Bundesliga-Geldrangliste erhielt im vergangenen Jahr 24,5 Millionen Euro.
Der komplizierte Verteilungsschlüssel funktioniert folgendermaßen: Die durchschnittlichen Tabellenplätze der laufenden Saison werden mit einem vierfachen Faktor gewertet, dazu die Endplatzierungen der vorangegangenen drei Jahre mit den Faktoren drei, zwei und eins addiert. Nach der daraus resultierenden Vierjahreswertung werden die Gelder schließlich in vier Etappen ausgeschüttet. Nach fünf Spieltagen liegt der HSV dank seiner Erfolge aus den Vorjahren aktuell immer noch auf dem 13. Platz der Bundesliga-Geldtabelle.
Im Gegensatz zu den geringen TV-Geldern muss der HSV immerhin bei den Einnahmen durch Sponsoren keine bösen Überraschungen fürchten. Nur auf Prämien für eine Europapokal-Qualifikation, die in mehreren Verträgen festgeschrieben sind, braucht der HSV in dieser Saison wohl nicht zu hoffen.