Bandidos hatten MItglieder der Hells Angels in einem Schnellrestaurant niedergestochen. Jetzt fordert der Staatsanwalt Haftstrafen.
Kiel. Für den brutalen Überfall auf verfeindete Rocker vor einem Schnellrestaurant in Neumünster hat der Staatsanwalt vor dem Kieler Landgericht am Dienstag mehrjährige Haftstrafen gefordert. Zwei Mitglieder der inzwischen verbotenen Neumünsteraner Bandidos sollen für drei Jahre und neun Monate beziehungsweise zwei Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Für zwei Mitangeklagte verlangte der Staatsanwalt Freispruch aus Mangel an Beweisen. Laut Anklage hatten die Bandidos im Januar 2010 drei Red Devils mit Schlagstöcken und Messern überfallen. Eines der Opfer wurde lebensgefährlich verletzt, zweien die Kutten geraubt. Die Red Devils gelten als Unterstützer der Hells Angels. Keiner der Überfallenen habe zur Aufklärung beigetragen, sagte der Ankläger am 29. Verhandlungstag. (dpa)