In dem abgeschalteten Atomkraftwerk Krümmel ist es erneut zu einer Panne gekommen. Eine Kühlpumpe ließ sich nicht anschalten.
Geesthacht/Kiel. Während sich die deutschen Politiker weiter über die Laufzeitenverlängerung von Atomkraftwerken streiten, ist es in dem seit drei Jahren abgeschalteten Atomkraftwerk Krümmel erneut zu einer Panne gekommen. Bereits am Mittwoch ereignete sich ein Defekt an einer Pumpe in dem Atomkraftwerk an der Elbe bei Geesthacht. Eine von vier Nebenkühlwasserpumpen ließ sich bei einer Umschaltung nicht einschalten.
Wie der Betreiber Vattenfall und die Atomaufsicht in Kiel am Freitag mitteilten, habe ein Schalter versagt. Die Pumpen sind für die Kühlung sicherheitstechnisch wichtiger Komponenten zuständig. Während des Stillstands wird zur Kühlung nur eine von vier gleichartigen Pumpen benötigt. Der Schalter wurde ausgetauscht, die Pumpe ist wieder einsatzbereit. Der Defekt liegt unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Vorkommnissen in Atomkraftwerken (Stufe 0). Krümmel ist infolge technischer Probleme seit mehr als drei Jahren vom Netz.