Der Energiekonzern steigt in den Hochsee-Windpark Amrumbank West ein. Ab 2015 sollen dort 80 Turbinen Strom für 300.000 Haushalte liefern.
Düsseldorf/Hamburg/München. Der Energiekonzern Eon investiert eine Milliarde Euro in den Hochsee-Windpark Amrumbank West vor der schleswig-holsteinischen Küste. Ab 2015 sollen insgesamt 80 Turbinen Strom für 300.000 Haushalte liefern, teilte Eon am Donnerstag mit. Die Windenergie-Anlagen werden von Siemens geliefert und installiert. Windenergie-Anlagen gehören zum stark wachsenden Umweltgeschäft von Siemens. Seit zwei Jahren laufe die Planung für den Windpark in der Nordsee, berichtete Eon. Als Betriebs- und Servicestützpunkt sei Helgoland vorgesehen. Baubeginn sei 2013, sagte Sprecher Christian Drepper.
Alle 18 Monate will Eon künftig einen neuen Windpark in Betrieb nehmen. "Nicht zwingend in Deutschland“, sagte Drepper. Auch Dänemark, Schweden oder Großbritannien kämen in Frage.
Derzeit habe man noch drei weitere große Windparks in der Nord- und Ostsee in Planung, die zusammen 1500 Megawatt stark sein sollen, entsprechend "einem großen AKW“, sagte Drepper. In den nächsten fünf Jahren will Eon mindestens sieben Milliarden Euro in erneuerbare Energien investieren. Dieselbe Summe sei auch in den vergangenen fünf Jahren ausgegeben worden.