“Neue Kohlekraftwerke an der Nord- und Ostseeküste sind die größten Feinde der Offshore-Windenergie“, sagte Alois Schaffarczyk von der...
"Neue Kohlekraftwerke an der Nord- und Ostseeküste sind die größten Feinde der Offshore-Windenergie", sagte Alois Schaffarczyk von der Fachhochschule Kiel auf der Tagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in der Uni Hamburg.
Würden Kraftwerke in Brunsbüttel, Emden und Wilhelmshaven gebaut, sei der "Offshore-Strom für 30 bis 40 Jahre abgeriegelt", warnte der Physiker. Schaffarczyk arbeitet im Netzwerk CEWind, einem Zusammenschluss Schleswig-Holsteiner Hochschulen. Als größte Herausforderungen bezeichnete er die Seetüchtigkeit der Anlagen und die Netzanbindung der Parks ("derzeit wird diskutiert, ob besser Dreh- oder Gleichstrom übertragen werden sollte").
Trotz Verzögerungen hält er das Ziel der Bundesregierung, dass Meereswindparks bis 2025 etwa 15 Prozent des deutschen Stroms produzieren, für realisierbar. Dazu müssten die Preise pro Kilowattstunde (kWh) sinken (derzeit wird mit zehn bis 15 Cent/kWh kalkuliert) und Windvorhersagen besser werden.