Drei Jahre nach dem Tod der Kadettin Jenny Böken fordern die Eltern von der Staatsanwaltschaft, den Fall noch einmal neu aufzurollen.
Kiel. Drei Jahre nach dem Tod der „Gorch-Fock“-Kadettin Jenny Böken erheben die Eltern der Verstorbenen erneut Vorwürfe gegen die Marine und die ermittelnde Kieler Staatsanwaltschaft. Im NDR-„Schleswig-Holstein Magazin“ vom Freitag äußern Angehörige Zweifel an der offiziellen Darstellung der Ereignisse in der Nacht vom 3. auf den 4. September 2008. Böken war über Bord des Segelschulschiffs gegangen.
+++Kadetten lernen 2011 nicht auf der Gorch Fock+++
Nach NDR-Angaben gehen die Ermittler von einem Ertrinken der 18-Jährigen nach einem Unfall aus. Laut Obduktionsbericht sei jedoch kein Wasser in der Lunge der Toten gefunden worden. Die Familie verlangt nun, den Fall neu aufzurollen. (dapd)