Die Suche nach einem Nachfolger für Norbert Schatz gestaltet sich als schwierig. Nur wenige Kandidaten haben die nötigen Qualifikationen.
Kiel. Die "Gorch Fock“ bleibt als Segelschulschiff erhalten – doch einen neuen Kommandanten hat sie noch nicht. Die Suche nach einem Nachfolger für Kapitän zur See Norbert Schatz gestalte sich "insofern schwierig, dass sie unplanmäßig kommt“, sagte Marinesprecher Achim Winkler am Donnerstag. Die Zahl der möglichen Kandidaten bewege sich im einstelligen Bereich. Der "Neue“ müsse Segelschulschiff-Erfahrung vorweisen können, also auf der "Gorch Fock“ schon in diversen Funktionen tätig gewesen sein, wie es auch bei Schatz der Fall war.
Neben dieser nautischen Eignung sei auch der richtige Dienstgrad erforderlich, so Winkler. Um die Stelle eines Kapitäns zur See auf dem Segelschulschiff ausfüllen zu können, müsse der Kandidat bereits Fregattenkapitän sein. Wie lange sich die Suche nach dem Kommandanten noch hinziehen kann, konnte Winkler nicht sagen. "Aber derjenige muss ja auch zur Verfügung stehen.“ Wer sich in einem längerfristigen Auslandseinsatz befinde, könne nicht einfach so abgezogen werden, da auch dort ein geeigneter Nachfolger bereit sein müsse. Auch Kandidaten, die als Experten an einem komplizierten Projekt arbeiten, seien nicht ohne weiteres zu ersetzen. (dpa)