EHEC-Keime sind eine besonders gefährliche Form des Darmbakteriums Escherichia coli. Natürliches Reservoir der Bakterien ist der Darm von Wiederkäuern, speziell von Rindern. Die Keime können durch direkten Kontakt mit Tieren aber auch durch den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln – zum Beispiel Rindfleisch oder Rohmilch – übertragen werden. Eine Infektion ist auch durch rohes ungewaschenes Gemüse oder – bei mangelnder Hygiene – von Mensch zu Mensch möglich.

Eine EHEC-Infektion führt zu Durchfällen, die auch blutig sein können. Weitere Symptome sind Übelkeit, Erbrechen und zunehmende Bauchschmerzen. Als Folge droht das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS), das zu einer schweren Nierenschädigung und sogar zum Tode führen kann. Das Robert Koch-Institut hat seit Einführung der Meldepflicht 2001 in Deutschland jährlich zwischen 800 und 1200 EHEC-Erkrankungen registriert. (dpa)