Nur noch 47 Prozent für Union und FDP: Die SPD gewinnt im Vergleich zur vergangenen Woche hinzu, auch die Grünen verbessern sich in den Umfragewerten leicht.

Berlin. Die von Meinungsforschern erwartete schwarz-gelbe Mehrheit bei der Bundestagswahl scheint zu bröckeln. Nach einer neuen Emnid-Studie für den Nachrichtensender N24 haben Union und FDP ihre Mehrheit verloren. CDU und CSU büßten im Vergleich zur Vorwoche (50 Prozent für Union und FDP) bei Emnid zwei Prozentpunkte ein (jetzt 34 Prozent), die FDP verlor einen Punkt und erhielt 13 Prozent. Um zwei Punkte zulegen konnte die SPD, die 28 Prozent erreichte. Die Grünen verbesserten sich um einen Punkt auf zehn Prozent. Die Linkspartei erreichte wie in der Vorwoche elf Prozent.

Nach einer Online-Umfrage des Ärztenetzes Hippocranet.com wollen 90 Prozent der Ärzte ihre Patienten im anstehenden Bundestagswahlkampf über die Gesundheitspolitik informieren. „Wenn nur die Hälfte der rund 120 000 Vertragsärzte Deutschlands an 100 Arbeitstagen pro Tag 50 Patienten in ihrem Sinne informiert, dann kommen bis zur Wahl 300 Millionen Gespräche über die Gesundheitspolitik in den Praxen zustande“, rechnet Dr. Bernd Guzek, Herausgeber des Ärztenachrichtendienstes. „Nach diesem Umfrageergebnis wären es sogar über 500 Millionen persönliche Kontakte, bei denen Ärzte Patienten politisch informieren."