Popularitätswerte des Wirtschaftsministers enorm gestiegen. Nur Merkel und Steinmeier vor dem CSU-Mann. Bürger lehnen FDP-Vorschlag für vorgezogene Neuwahlen ab und sind mit der Großen Koalition insgesamt zufriedener.
Mainz. Die Umfragewerte für die Große Koalition haben sich wieder leicht verbessert. Die CDU/CSU kam in der politischen Stimmung auf 40 Prozent (plus eins) und die SPD auf 25 Prozent (plus zwei), wie das ZDF-Politbarometer ergab.
Die FDP hat mit 14 Prozent (minus zwei) geringe Einbußen, die Linke legt etwas zu auf neun Prozent (plus eins) und die Grünen kommen auf acht Prozent (minus zwei).
Wenn schon am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die CDU/CSU weiterhin auf 37 Prozent, die SPD auf 25 Prozent (plus eins), die FDP erhielte unverändert 15 Prozent, die Linke unverändert zehn Prozent, die Grünen neun Prozent (minus eins).
Obwohl nur 23 Prozent der Befragten das Verhältnis zwischen den beiden Regierungsparteien als eher gut bezeichnen und zwei Drittel (66 Prozent) als eher schlecht, ist weiterhin eine Mehrheit mit der Arbeit der Großen Koalition zufrieden. So sind 58 Prozent der Meinung, die Regierung leiste gute Arbeit, während 32 Prozent ihr ein schlechtes Zeugnis ausstellen.
Vor diesem Hintergrund stößt die Forderung der FDP nach einer vorgezogenen Neuwahl auf wenig Resonanz. Nur zwölf Prozent unterstützen dies, 78 Prozent wollen die Bundestagswahl wie geplant im September. Dabei sind die Anhänger aller Parteien mehrheitlich gegen vorgezogene Wahlen.
Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) gehört neu zu den zehn wichtigsten Politikern. Er verdrängte Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) von der Liste der Top Ten. Guttenberg kam mit einem Durchschnittswert von 1,5 mit Anhieb auf Platz drei.
Platz eins hat weiterhin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die auf der Skala von plus fünf bis minus fünf auf einen Durchschnittswert von 1,9 (zuvor 2,1) kam. Platz zwei hält Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) mit 1,5 (zuvor 1,8).