Frische Songs, neue Charaktere, zusätzliche Spielmodi - der zweite Teil von “Guitar Hero“ für PlayStation 2 hat fette Features. Spieler mit flexiblen Fingern, Rhythmusgefühl und einer Präferenz für Stromgitarren-Musik werden es lieben.

Geblieben ist der außergewöhnliche Controller: In Form einer umschnallbaren Gibson-SG-Gitarre wird das Joypad zum Jam-Instrument - damit die Spieler auch wie Rockstars aussehen. "Musiziert" wird über fünf Knöpfe am Instrumentenhals und ein "Strumbar" samt Tremolobügel am Korpus. Das Gameplay ist so intuitiv und ruckelfrei, dass man zuweilen vergisst, nur ein Stück Plastik in Händen zu halten. Sogar Posing wird registriert: Wer die Plastik-Gibson hochreißt, bekommt einen Style-Bonus gutgeschrieben.

Das Spielprinzip folgt weiterhin der klassischen Rock-'n'-Roll-Dramaturgie: Eine Garagenband spielt sich vom Kellerclub bis zur Konzerthalle hoch, der Spieler - Frontmann und Gott an der Gitarre - trägt die Hauptverantwortung für den Erfolg. Bei jedem der sechs Konzerte spielt die Band fünf Stücke, das Rockometer am unteren Bildschirmrand zeigt an, wie stark die Riffs das Publikum in Wallung bringen. Hat es gut gerockt, gibt es eine Gage, die natürlich in neue Songs, Gitarren, Klamotten und Musiker investiert wird.

Die Auswahl an Charakteren wurde erweitert, die Spieler können nun von der Rockabilly-Größe bis zum norwegischen Death-Rocker in jede denkbare Gitarristen-Rolle schlüpfen. Sinnvolles Novum ist der Trainingsmodus, in dem einzelne Riffs und Solopassagen separat geübt werden können. Im verbesserten Multispielermodus kommt Bandfeeling auf: Zwei Plastikgitarrenrocker können hier zusammen jammen oder sich gegenseitig im Tappingduell übertrumpfen.

Die Songliste des Spiels liest sich erneut wie ein "Who's who" der Rockgeschichte (u. a. Nirvanas "Heart-Shaped Box" und "Sweet Child Of Mine" von Guns 'n' Roses); Hinzu kommen 17 Songs amerikanischer Underground-Bands.

>> Guitar Hero II für PlayStation 2 (Xbox-Umsetzung in Arbeit), ca. 40,-/inkl. Gitarren-Controller 80,-