Puh. 4 Uhr morgens. Nach einer halben Stunde Diplomatie, Verwaltung und Rekrutierung schicke ich meine russische berittene Zarengarde gegen ungarische Invasoren. Einfach feste druff und dann ins Bett. Denkste. Die ungarischen Speerträger hauen meine Reiter mitsamt Thronfolger im Wald zu Klump. Alles flüchtet. Weia! Staatssäckel leer, Volk unruhig, auch die Mongolen wetzen schon die Säbel . . .

Das ist die Faszination an Strategiespielen wie "Medieval 2" und seinen Vorgängern "Rome", "Medieval" und "Shogun" oder anderen Genrekollegen wie "Anno 1701", und "Civilization 4": denken und lenken, aufbauen und taktieren, Krisen meistern, agieren und reagieren - da ist Köpfchen statt stumpfen Geballers gefragt, vor allem, wenn die Künstliche Intelligenz trotz mancher Macken und Designfehler (Patch ist unterwegs) so fordernd ist wie bei "Medieval 2".