Gleichzeitig verteidigte Kultursenator Reinhard Stuth die Beschlüsse. Das Altonaer Museum soll wie geplant Ende des Jahres geschlossen werden.
Hamburg. Im Streit um das Sparpaket des schwarz-grünen Hamburger Senats hat Kultursenator Reinhard Stuth (CDU) erstmals Fehler in der Kommunikation eingeräumt. Das bundesweite, negative Echo auf die Sparpläne zeige ihm, dass er noch mehr hätte kommunizieren müssen, sagte Stuth dem Radiosender NDR 90,3 am Montag in Hamburg. Gleichzeitig verteidigte er die Beschlüsse. Das Altonaer Museum soll wie geplant Ende des Jahres geschlossen werden. Und auch an den Kürzungen bei den Bücherhallen und beim Schauspielhaus solle sich nichts ändern.
Der Hamburger Senat hatte im September ein Sparprogramm von jährlich 510 Millionen Euro bis 2014 beschlossen. Einschnitte im Kultursektor sehen allein im nächsten Jahr Kürzungen im Umfang von 6,2 Millionen Euro vor. Die Pläne stießen auf starken Widerstand in der Öffentlichkeit. So gründete sich etwa eine Initiative zum Erhalt des Altonaer Museums und das Ensemble des Schauspielhaus organisierte mehrere Protestaktionen.