Hamburg. Designobjekte, Schmuck, Mode, Bücher – die Shops und Messen der Ausstellungshäuser bieten besondere Ideen und nur eins nicht: Hektik.

Alle Jahre wieder überraschen die Hamburger Museen mit besonders kreativen und außergewöhnlichen Geschenkideen. So, als wüssten sie, dass man sich genau danach sehnt. Zudem ist das Einkaufen in den Shops der Ausstellungshäuser verglichen mit den Straßen der Innenstadt nahezu meditativ. Und vielleicht lässt sich anschließend noch eine Ausstellung besuchen, die man schon so lange sehen wollte. Wer ganz bequem ist, stöbert einfach online in den Museumsshops von Kunsthalle und Co. und lässt sich die schönen Dinge nach Hause liefern. Aber so richtig in Stimmung kommt man natürlich auf einem Weihnachtsmarkt mit Einkaufsmöglichkeit oder einer Messe in besonderem Ambiente.

Im Museum für Kunst und Gewerbe hat die Messe für zeitgenössisches Kunsthandwerk eine lange Tradition; die Veranstaltung gehört für viele zum Advent wie Lebkuchen und Glühwein. Vom 27. November bis 1. Dezember zeigt das Museum in der ersten Etage junge und renommierte Positionen, internationale Strömungen und frische Perspektiven aus vielen gestalterischen Disziplinen wie Keramik, Glaskunst und Schmuckdesign.

Weihnachten – schöner schenken mit den Hamburger Museen

Wie wäre es zum Beispiel mit einer Vase aus geblasenem Glas und mit aufgeschmolzenen Farbglaspartikeln, handgefertigten Pflanzentöpfen, einem extrem ungewöhnlichen Perlenring, bei dem Holz eine Rolle spielt, oder, etwas größer gedacht, einem faltbaren Arbeitsplatz aus geöltem Birnbaum?

MK&G messe zeitgenössisches Kunsthandwerk 27.11.–1.12., Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, Di–So 10.00–18.00, Do 10.00–21.00, Eintritt 14,-/8,- (erm.), Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei, www.mkg-hamburg.de

Kunsthandwerk-Messe im MK&G
Schmuckgestalter Rainer Milewski, ausgezeichnet mit dem Justus Brinckmann Preis, stellt auf der MK&G-Messe in Hamburg aus. © FUNKE Foto Services | Marcelo Hernandez

Nur an einem Wochenende: Ökologischer Weihnachtsmarkt am Museum der Arbeit

Wer beim Schenken großen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz legt, ist beim ökologischen Weihnachtsmarkt genau richtig. Auch in diesem Jahr verbindet das Museum der Arbeit einen bewussten Umgang mit Ressourcen in weihnachtlicher Atmosphäre. Vom 29. November bis 1. Dezember bauen zahlreiche Kunsthandwerkerinnen und -handwerker in Barmbek ihre Stände auf, an denen Besucherinnen und Besucher handgemachten Weihnachtsschmuck und Geschenkideen entdecken können. Von Keramik über Alpaka-Strickmode und Wohnaccessoires bis zu Süßwaren – hier ist für die ganze Familie etwas dabei. 

Ökologischer Weihnachtsmarkt 29.11., 14.00–18.00, 30.11./1.12. 10.00–19.00, Museum der Arbeit, Wiesendamm 3, Eintritt 5,-/3,50 Euro (erm., inklusive Zugang zur aktuellen Sonderausstellung des Museums), www.shmh.de

Geschenke selbst herstellen: Weihnachtliches Wochenende im Altonaer Museum

Dieses Jahr aber wirklich was Selbstgemachtes verschenken? Am zweiten Adventswochenende (7./8. Dezember) lädt das Altonaer Museum zu einem kreativen und bunten Programm für die ganze Familie ein. Besucherinnen und Besucher können Weihnachtsdekoration gestalten, funkelnde Sterne basteln, kunstvolle Perlenstickereien anfertigen oder sich im Siebdruck ausprobieren. Ergänzt wird das Angebot durch stimmungsvolle Live-Musik. Für die jüngsten Besucher entführen Märchenerzählerinnen in zauberhafte Geschichtenwelten, und das Kinderbuchhaus bietet ein buntes Bastelangebot sowie eine Lesung an.

Altonaer Museum 7./8.12., 11.00–18.00, Museumstraße 23, Eintritt 5,-, freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, www.shmh.de

Mehr Museumsthemen

Geschenkideen aus dem Museumsshop
Geschenkideen aus dem Museumsshop der Hamburger Kunsthalle: Schneekugel, Kerzenhalter aus farbigem Glas und eine Stofftasche mit dem populären „Escape“-Graffiti des Hamburger Künstlers NEAL. © Hamburger Kunsthalle | Hamburger Kunsthalle

Räuchermännchen mit Staffelei und Graffiti-Taschen in der Hamburger Kunsthalle

Manchmal müssen es eben doch Socken sein. Gibt nämlich richtig schöne, zum Beispiel die rostroten „Kimono“-Modelle mit Kranichen für 13,90 Euro aus dem Museumsshop der Hamburger Kunsthalle. Für Friedrich-Fans, die sich an die schöne Ausstellung erinnern wollen und den „Wanderer“ vermissen, der bis Mai 2025 nach New York ausgeliehen ist, gibt es ein besonderes Accessoire zum Fest: Caspar David Friedrich als Räuchermann aus dem Erzgebirge. Die 21 Zentimeter große Figur mit Wanderstock neben einer Staffelei, auf der das berühmte Gemälde steht, vereint die Romantik der Malerei mit der Tradition des Holzschnitzens (148 Euro). Oder wie wäre es mit einer Stofftasche, bedruckt mit dem populären „Escape“-Graffiti des Hamburger Künstlers NEAL für 9,90?

Museumsshop der Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall 5, Di–So 10.00–18.00, Do 10.00–21.00, Eintritt frei, www.freunde-der-kunsthalle.de/shop

Edition Neue Burg Hamburg
Weihnachtsshopping im Archäologischen Museum Hamburg: Dort gibt es unter anderem die Edition „Neue Burg Hamburg“, Schreib- und Schnitzgeräte aus 1000 Jahre alter Mooreiche. © Archäologisches Museum Hamburg | Archäologisches Museum Hamburg

Lohnt einen Ausflug nach Harburg: Besondere Fundstücke für Archäologie-Fans

Für Menschen, die wirklich schon alles haben, hat das Archäologische Museum in Harburg vielleicht noch eine Idee. Die „Edition 1000 Jahre Neue Burg Hamburg“ gibt es nur dort: Füllfederhalter, Kugelschreiber und Bleistifte aus uralter Mooreiche, die 1000 Jahre lang tief unter dem Straßenpflaster der Stadt verborgen war und bei archäologischen Grabungen am Hopfenmarkt gefunden wurde. Jedes Schreibgerät ist handgefertigt aus dem historischen Holz der Neuen Burg und damit ein besonderes Stück Hamburger Geschichte. Der Spaß ist auch online erhältlich und hat natürlich seinen Preis: 599 bis 799 Euro.

Shop im Archäologischen Museum, Museumplatz 2, Di–So 10.00–17.00, Eintritt frei, www.amh.de

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