Die repräsentative Umfrage ergab: Nur noch fünf Prozent der Bürger wollen nach den Neuwahlen noch Schwarz-Grün an der Regierung sehen.

Hamburg. Nach dem Ende der schwarz-grünen Koalition wünschen die Hamburger sich ein rot-grünes Regierungsbündnis. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Psephos-Instituts im Auftrag des Hamburger Abendblatts.

Danach sprachen die 24 Prozent für eine Koalition von SPD und GAL aus. Für eine große Koalition sind 13 Prozent. Eine Neuauflage von Schwarz-Grün wollen nur fünf Prozent der Befragten. Das Meinungsforschungsinstitut Psephos hatte in der Zeit vom 29. November bis zum 1. Dezember 1002 Hamburger befragt. Die Stichprobe ist repräsentativ. Im Rückblick auf die vergangenen Monate zeigt die Umfrage zudem eine deutliche Unzufriedenheit mit dem politischen Spitzenpersonal. So bekommt Hamburgs Erster Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) nur eine 3,7 (April 2010: 3,5). Noch schlechter bewerten die Hamburger die Arbeit von Ex-Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL). Sie bekommt eine 3,8 (April 2010: 3,6). Die bisherige Stadtentwicklungssenatorin Anja Hajduk (GAL) wird mit 3,6 (April 2010: 3,5) bewertet. Leicht verbessert haben sich dagegen die Werte des designierten SPD-Spitzenkandidaten Olaf Scholz von 3,0 im April auf 2,9. Auch den zurückgetretenen Bürgermeisters Ole von Beust (CDU) sehen die Bürger in einem besseren Licht und gaben ihm eine 3,0 (April 2010: 3,2). Im direkten Vergleich hatten 56 Prozent für SPD-Landeschef Scholz als Bürgermeister plädiert, 21 Prozent sind für Ahlhaus.