In Bergedorf und Schleswig-Holstein ist immer weniger Platz für Einzelhausgrundstücke. Angst um Stabilität des Euro und niedrige Zinsen hätten zu Ausverkauf geführt.
Hamburg. Hamburgs Osten geht das Bauland aus. Laut einem Bericht der Bergedorfer Zeitung hätten die Angst um die Stabilität des Euro und niedrige Darlehenszinsen zu einem Ausverkauf der Bauflächen für Einzel- und Doppelhäuser geführt. Das gilt besonders für Gebiete im direkten Hamburger Umland.
Beispielsweise in Wentorf seien im einzigen Neubaugebiet Langer Asper die 40 Einzelhausgrundstücke längst vergeben. Die Preise seien stark angestiegen und liegen laut Angaben Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg bei mehr als 300 Euro pro Quadratmeter.
In ganz Deutschland ist die Zahl der Genehmigungen für Neubauten in diesem Jahr um 13 Prozent angestiegen. In Schleswig-Holstein liege die Zahl nur bei drei Prozent, weil es nicht genügend Baugrundstücke gebe.
Das gilt auch für Bergedorf. Grund: Durch die Wohnungsbau-Offensive des Senats, nach der im Bezirk jährlich rund 600 neue Wohnungen geschaffen werden sollen, bleibt für Einzelhausbauer kaum noch Platz. Laut Chefplaner Axel Schneede seien erst 2015 wieder Bauplätze in Ochsenwerder und Fünfhausen verfügbar.