Hamburg. Der Überblick: Gegenwind für Pläne des Bundes zu Corona-Notbremse aus dem Norden. Auch Hamburg erwirbt Lizenz für Luca-App.
>>Dieser Artikel wird nicht mehr aktualisiert. Hier kommen Sie zu den aktuellen Corona-News für Hamburg und den Norden.<<
Im Norden gelten weiterhin unterschiedliche Corona-Regeln: Während in Hamburg bereits strenge Maßnahmen wie die Ausgangsbeschränkungen eingeführt wurden und Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) auf eine rasche Neufassung des Infektionsschutzgesetzes drängt, darf in großen Teilen Schleswig-Holsteins die Außengastronomie wieder öffnen.
Corona-News für Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen am 12. April
- Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt erneut leicht
- Gegenwind für Pläne des Bundes zu Corona-Notbremse
- Herzogtum Lauenburg verzeichnet negativen Corona-Rekord
- Werft Nobiskrug beantragt in der Corona-Pandemie Insolvenz
- Emden stoppt Planungen für Corona-Modellversuch
- Corona: Hamburg erwirbt Lizenz für Luca-App
- Corona-Ausbruch in vier Betrieben im Kreis Stade
- Seenplatte-Kreis gibt Astrazeneca ab 60 Jahren frei
- Lüneburg bietet Schnelltests an Weihnachtsmarkt-Buden an
- Corona: Nordseewoche im Segeln muss erneut ausfallen
- Corona-Pandemie trübt Konjunktur im Handwerk ein
- Corona-Inzidenz in Hamburg überschreitet 140er-Marke
- Ausgangssperre: Free Now startet "Nachthelden-Flotte"
Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:
- Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
- Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
- Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
- Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
- Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).
Wilhelmsburger Insellauf: Polizei beendet Lauf-Event in Hamburg
„Digital“ sollte der 40. Wilhelmsburger Insellauf stattfinden. So planten es die Veranstalter der Traditionsveranstaltung. Tatsächlich befanden sich am Wochenende zahlreiche Läufer auf der Strecke. Auch ihre Laufzeiten wurden gemessen. Das Bezirksamt Hamburg-Mitte beendete den Lauf mit Hilfe der Polizei. Dem Veranstalter, aber auch den Läufern, drohen jetzt Bußgelder.
Lesen Sie auch: Bußgelder drohen: Polizei beendet Lauf-Event in Hamburg
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt erneut leicht
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Schleswig-Holstein erneut leicht gesunken: von 71,1 am Sonntag auf 70,8 am Montag. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Der bundesweite Durchschnitt bei der Sieben-Tage-Inzidenz lag laut Robert Koch-Institut am Montagmorgen bei 136,4. Am Montag vor einer Woche hatte die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen in Schleswig-Holstein bei 66,5 gelegen.
Weiterhin überschritten bei der Inzidenz zwei Kreise die kritische Marke von 100: das Herzogtum Lauenburg (134,8) und Segeberg (100,7). In beiden Kreisen ist diese Zahl seit Sonntag gestiegen. Die niedrigsten Zahlen wiesen die Kreise Schleswig-Flensburg (28,3) und Nordfriesland (36,8) auf. Die Zahl der für das Land gemeldeten bestätigten Corona-Neuinfektionen betrug 197 (Sonntag: 149). Die Zahl der an oder mit dem Virus gestorbenen Menschen stieg auf 1466. Es gab fünf neue Todesfälle. 200 Menschen werden den Zahlen vom Montag zufolge in Kliniken wegen Covid-19 behandelt – 44 von ihnen intensivmedizinisch. 28 wurden beatmet.
Gegenwind für Pläne des Bundes zu Corona-Notbremse
Die Jamaika-Koalition in Schleswig-Holstein verlangt Nachbesserungen an den Plänen des Bundes für einheitliche Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie. So dürfe eine nächtliche Ausgangssperre nicht automatisch ab 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen in Kraft treten, erklärte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Montag nach Beratungen der Koalitionsspitzen. Vielmehr dürfe eine solche Maßnahme nur eine individuelle Ultima Ratio nach der Abwägung der regionalen Gegebenheiten sein.
Zudem sollte Einzelhandel weiterhin bei einer Inzidenz über 100 „Click & Collect“ anbieten dürfen, sagte Günther. Das bedeutet, dass Kunden bestellte Ware abholen können. Auch dürfe das Gesetz Modellregionen nicht verhindern, indem praktisch neue Beherbergungsverbote für Reisende aus Kreisen mit Inzidenzen von über 100 eingeführt würden.
Herzogtum Lauenburg verzeichnet negativen Corona-Rekord
Jetzt ist es amtlich, der Kreis Herzogtum Lauenburg zieht die Corona-Notbremse. Bereits in der vergangenen Woche hatte sich angedeutet, dass das Kreisgesundheitsamt weitere Schritte zur Eindämmung der Corona-Pandemie unternehmen muss. So überschritt der Sieben-Tage-Inzidenzwert am vergangenen Freitag wieder die kritische Grenze von 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Bis Sonntag stieg dieser weiter auf 131,3 an.
Lesen Sie auch: Herzogtum Lauenburg: Höchste Inzidenz seit Pandemie-Beginn
Werft Nobiskrug beantragt in der Corona-Pandemie Insolvenz
Die Rendsburger Werft Nobiskrug hat am Montag nach eigenen Angaben beim Amtsgericht Neumünster die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Als Grund nannte das Unternehmen „kritische Entwicklungen“ im Jachtbau sowie damit verbundene negative Auswirkungen auf das Investitionspotenzial und die Rentabilität. „Die anhaltende Pandemie hat die Situation weiter verschärft, da Nobiskrug Aufträge verliert und bereits seit längerem mit den Konsequenzen früherer Managemententscheidungen leben muss“, hieß es in der Mitteilung.
„Jüngste Auftragsstornierungen und eine ungewisse Zukunft haben nun die Notwendigkeit eines Insolvenzantrags unvermeidlich gemacht.“ Die Muttergesellschaft Privinvest - eine internationale Schiffbaugruppe - habe in den vergangenen Jahren rund 178 Millionen Euro in Nobiskrug investiert, um das laufende Geschäft zu sichern, ohne dafür eine Rendite zu erhalten.
Verkehrsunfälle im Corona-Jahr: Minister stellt Statistik vor
Wegen der Corona-Pandemie waren Niedersachsens Straßen im vergangenen Jahr viel leerer als sonst - aus diesem Grund ist auch die Zahl der Verkehrsunfälle deutlich zurückgegangen. Die genauen Zahlen will Innenminister Boris Pistorius (SPD) an diesem Dienstag bei einer Online-Pressekonferenz vorstellen. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes kamen 2020 deutschlandweit 2719 Menschen im Straßenverkehr ums Leben, das waren knapp 11 Prozent weniger als im Vorjahr.
Nach Auswertung des Landesamtes für Statistik in Hannover wurden in Niedersachsen 369 Menschen im Straßenverkehr getötet, etwa 15 Prozent weniger als 2019. Besonders gefährlich ist es weiterhin für Motorrad- und Fahrradfahrer – bei ihnen sank die Zahl der Todesopfer bundesweit nicht in dem Maße wie bei Autofahrern.
Emden stoppt Planungen für Corona-Modellversuch
Nachdem sich der Start der Modellversuche zur Öffnung von Geschäften in niedersächsischen Innenstädten weiter verzögert, legt die Stadt Emden ihre Planungen dazu vorerst auf Eis. Dieser Beschluss sei am Montag nach Rücksprache mit Vertretern von Handel und Gastronomie getroffen worden, wie die Stadt mitteilte.
Als Grund wurde fehlende Planungssicherheit angesichts der noch unklaren geplanten bundeseinheitlichen Regelungen des neuen Infektionsschutzgesetzes genannt. Das dreiwöchige Modellprojekt hätte eigentlich an diesem Donnerstag in Emden starten sollen.
„So lange die Landes- und Bundesregierung keine verlässlichen und dauerhaften Rahmenbedingungen für die Umsetzung des Modellprojektes schaffen, lohnen sich der immense Aufwand und die Mühe für die Einzelhändler und Gastronomen nicht“, sagte die Koordinatorin der Stadt Emden, Martje Merten. Aktuell sei es nicht möglich, Öffnungen zu erproben. Ob die Stadt zu einem späteren Zeitpunkt ihre Planungen wieder aufnehmen will, war zunächst nicht absehbar.
Lesen Sie auch:
- Außengastronomie in Schleswig-Holstein ist wieder offen
Corona: Auch Hamburg erwirbt Lizenz für Luca-App
Die Stadt Hamburg hat eine Lizenz für die Nutzung des Luca-Systems einschließlich der Luca-App erworben. Diese soll den Gesundheitsämtern die Kontaktverfolgung im Infektionsfall erleichtern, wie der Senat mitteilte.
Die Luca-App erstellt automatisch eine lückenlose Kontakt- und Besuchshistorie des Nutzers. Im Infektionsfall kann der Nutzer die Daten dem Amt offenlegen, die Infektionsketten werden schnell ermittelt und zerschlagen. Einzelhandel, Gastronomie, Gewerbe und Veranstalter können sich registrieren. Kundinnen und Kunden werden dann über Luca registriert.
Hamburg werde nun die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die App auch die Kontaktnachverfolgung der Hamburger Gesundheitsämter unterstützen kann, teilte der Senat mit. Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen setzen bereits auf die Luca-App.
Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick
- Corona in Hamburg – die aktuelle Lage
- Die Corona-Lage für ganz Deutschland im Newsblog
- Interaktive Corona-Karte – von China bis Hamburg
- Überblick zum Fortschritt der Impfungen in Deutschland
- Interaktiver Klinik-Monitor: Wo noch Intensivbetten frei sind
- Abonnieren Sie hier kostenlos den täglichen Corona-Newsletter
- So wird in Deutschland gegen Corona geimpft
Corona-Ausbruch in Stader Betrieben – Inzidenz steigt rasant
Im Landkreis Stade in Niedersachsen hat sich der Inzidenz-Wert innerhalb weniger Tage verdoppelt von 56,2 am Mittwoch auf 112 am Montag. Wesentlicher Treiber der Inzidenz sind Corona-Ausbrüche in vier Betrieben im Kreis Stade. Insgesamt wurden 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet, teilte der Landkreis mit.
Das Stader Gesundheitsamt hatte zunächst zu einem Corona-Ausbruch in einem Fleisch verarbeitenden Betrieb in Buxtehude ermittelt. Diese führten zu zwei weiteren betroffenen Unternehmen in Apenden und Buxtehude. Eine Harsefelder Personalvermittlung bilde die Verbindung zwischen den vom Ausbruch betroffenen Betrieben.
Der Landkreis erwartet noch weitere Corona-Fälle – Tests der insgesamt 150 Mitarbeiter würden derzeit durchgeführt. Eine Entscheidung darüber, ob der Landkreis Stade als „Hochinzidenzkommune“ einzustufen ist und, wenn ja, welche zusätzlichen Maßnahmen über eine so genannte Allgemeinverfügung zu erlassen sind, wird für Dienstagnachmittag erwartet.
Seenplatte-Kreis gibt Astrazeneca ab 60 Jahren frei
Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gibt ab sofort das Impfen für Menschen ab 60 Jahren mit dem Astrazeneca-Impfstoff frei. Frauen und Männer dieser Altersgruppe können sich ohne Termine in den Impfzentren Trollenhagen bei Neubrandenburg und in Waren an der Müritz impfen lassen, wie eine Kreissprecherin sagte.
Der Großkreis gibt damit als erster Landkreis im Nordosten dieser Altersgruppe ohne Terminbuchung Zutritt zu diesem Impfstoff. Mit der Freigabe soll die Zahl der Geimpften viel schneller als bisher gesteigert werden.
Patienten müssen den Angaben zufolge nur Personal- und Impfausweis vorlegen. Vor der Impfung müssten die üblichen Formulare, wie Aufklärungs- und Einwilligungsbogen, ausgefüllt werden, zudem gebe es ein ärztliches Beratungsgespräch.
Lesen Sie auch:
Lüneburg bietet Schnelltests an Weihnachtsmarkt-Buden an
In Lüneburg sind Weihnachtsmarkt-Buden als Schnelltestzentren eingerichtet worden. Mangels Containern greife man auf die Hütten zurück, zwei von vier Buden sollen diese Woche in Betrieb gehen, sagte ein Sprecher der Stadt. Mindestens ein Schnelltest pro Woche ist demnach für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos.
Die Stadt appelliere an die Menschen, sich testen zu lassen - auch wenn Lüneburg nun doch keine Modellkommune sei. Aus diesem Grund waren die Schnelltest-Buden ursprünglich eingerichtet worden. Teile des öffentlichen Lebens sollten wieder hochgefahren und negativ Getesteten zugänglich gemacht werden.
Lesen Sie auch:
Wegen Corona: Nordseewoche im Segeln muss ausfallen
Die Segelregatta Nordseewoche mit Stationen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremerhaven und vor allem auf der Insel Helgoland kann auch in diesem Jahr wegen der Coronavirus-Pandemie nicht stattfinden. Mit der erneuten Absage wolle man „der Verantwortung, die man als Regattaveranstalter für die Teilnehmer, für die Bewohner der Insel Helgoland, aber auch für das ehrenamtliche Team trägt, gerecht werden“, sagte Organisationsleiter Marcus Boehlich am Montag.
Die Nordseewoche sollte in diesem Jahr vom 21. bis 25. Mai ausgetragen werden. Sie findet seit 1922 traditionell über Pfingsten statt. Die Hoffnung der Veranstalter ist, die Regatta im nächsten Jahr zu ihrem 100-jährigen Bestehen wieder ausrichten zu können.
Lesen Sie auch:
Weil betont Notwendigkeit von Corona-Notbremse
Vor Festlegung bundesweit verbindlicher Corona-Regeln für Hotspots hat Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) die Notwendigkeit einer Notbremse betont. Er halte das System, das Niedersachsen bereits konsequent umgesetzt habe, für richtig, sagte Weil in Hannover.
Insofern sehe er in den in der Abstimmung befindlichen Bundesregeln keine Beschränkung der Landeskompetenz, politisch-inhaltlich habe er da kein besonderes Störgefühl. Da Niedersachsen teils ohnehin bereits strengere Regeln erlassen habe als zwischen Bund und Ländern vereinbart, gebe es im Land keinen großen Veränderungsbedarf.
„Mir war immer daran gelegen, dass wir zwischen Bund und Ländern abgestimmte Regelungen haben, die aber auch auf unterschiedliche Situationen eingehen“, sagte Weil. „Diese Notbremse ist ja Teil eines Stufenplans, den Bund und Länder miteinander besprochen haben.“ Von bundesweit verbindlichen Regelungen verspreche er sich Rechtssicherheit beim Thema nächtliche Ausgangssperren. Das Land hatte sie für Hotspots angeordnet. Nach einem Eilentscheid des Oberverwaltungsgerichts hatte die Region Hannover die zuvor verhängte Ausgangssperre aber wieder aufgehoben.
Corona-Pandemie trübt Konjunktur im Handwerk ein
Die anhaltende Corona-Pandemie macht zunehmend auch dem Handwerk in Schleswig-Holstein zu schaffen. Bei der Konjunkturumfrage der Handwerkskammern Flensburg und Lübeck für die Monate Januar, Februar und März meldete jeder vierte Betrieb eine schlechte Geschäftslage, wie die Handwerkskammer Schleswig-Holstein am Montag berichtete. In den nächsten Monaten rechne die Branche mit einer leichten wirtschaftlichen Erholung.
45 Prozent der rund 400 auf die Umfrage antwortenden Betriebe berichteten von einem guten, 31 Prozent von einem befriedigenden und 24 Prozent von einem schlechten Quartal. Gegenüber dem Vorquartal (56, 28 und 16 Prozent) verschlechterte sich die konjunkturelle Situation damit spürbar.
Für das zweite Quartal 2021 erwartet das Handwerk eine leichte Erholung. 28 Prozent der Betriebe rechnen mit einer Verbesserung, 60 Prozent mit keiner Veränderung und 12 Prozent mit einer schlechteren Geschäftslage. Dabei geht die Mehrheit der Betriebe von einer in etwa gleich bleibenden Auftragslage und Umsatzentwicklung aus.
Lesen Sie auch:
Corona-Inzidenz in Hamburg überschreitet 140er-Marke
Die Hamburger Sozialbehörde meldet am Montag 309 Corona-Neuinfektionen (Vortag: 340 Fälle). Damit klettert der Inzidenz-Wert in Hamburg weiter in die Höhe – von 139,9 am Sonntag auf 142,7. Bereits am Sonnabend war der Inzidenz-Wert erstmals seit zehn Tagen wieder angestiegen.
Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen gab das RKI mit 1412 an – eine weitere Person in Hamburg ist gestorben. Seit Ausbruch der Pandemie haben sich nachgewiesenermaßen 65.926 Hamburger mit Sars-Cov-2 infiziert; von ihnen gelten laut RKI 56.400 inzwischen als genesen.
In den Hamburger Kliniken wurden mit Stand vom Freitag 297 Corona-Patienten behandelt, das sind sieben mehr als zuvor. Die Zahl der Intensivpatienten war um zwei Fälle auf 105 gestiegen.
Ausgangssperre: Free Now startet "Nachthelden-Flotte"
Im Zuge der Hamburger Ausgangssperre hat der Senat beschlossen, dass alle Nachtfahrten von Bussen und Bahnen vorerst bis zum 18. April eingestellt werden. Wer trotz Ausgangssperre unterwegs sein muss, weil es der Arbeitsweg oder andere dringende Gründe erfordern, kann entweder die Sammelbeförderung Moia benutzen oder hat die Möglichkeit, günstiger Taxi zu fahren.
Nun bietet auch der Hamburger Mobilitätsanbieter Free Now vergünstigte Fahrten mit dem Taxi zum Festpreis an. Das Angebot gilt allerdings nur für Inhaber eines gültigen HVV-Tickets.
Zwischen 0 und 6 Uhr kostet eine Fahrtstrecke bis acht Kilometer vier Euro, über acht Kilometer acht Euro, wie Free Now mitteilte. Der Anbieter weist darauf hin, dass alle Reisenden mit Ausnahme von Polizisten in Uniform dem Fahrer vor Fahrtantritt zusätzlich zum HVV-Ticket einen Nachweis bezüglich der Corona-Verordnung vorzulegen haben.
Die Gründe für Nachtfahrten können sein:
- Medizinische und tiermedizinische Notfälle
- Berufliche Gründe
- Die Wahrnehmung des Sorge- und Umgangsrechts
- Die unaufschiebbare Betreuung unterstützungsbedürftiger Personen und Minderjähriger
- Die Begleitung Sterbender
Hausärzte im Norden für kontinuierliche Impfstoffbelieferung
Der Hausärzteverband Mecklenburg-Vorpommerns dringt auf eine kontinuierliche und beständig steigende Belieferung der Arztpraxen mit Corona-Impfstoffen. "Wer eine schnelle Durchimpfung der Bevölkerung erreichen möchte, sollte endlich Vertrauen in Hausärzte und ihre Kompetenzen als Impfexperten aufbringen und diese unterstützen. Die Hausarztpraxen könnten in kurzer Zeit weit mehr Dosen verimpfen, als ihnen bislang zur Verfügung stehen", heißt es in einer am Montag verbreiteten Mitteilung des Verbandes.
Darin warnt Verbandschef Stefan Zutz vor einem Rückschlag für die Impfaktion der Haus- und Fachärzte, sollte die zugesagte Menge an Biontech-Dosen verringert werden. In der derzeitigen Phase des Impfstoffmangels gelte es, die am meisten gefährdeten Menschen schnellstens zu schützen und die Praxen mit ausreichend Impfstoff jeglicher Hersteller zu versorgen.
Lesen Sie auch:
- Corona-Impfungen: Alle Hoffnungen ruhen auf Hamburgs Hausärzten
- Hamburger Hausärzte zur Impfung: "Bitte nicht drängeln und betteln!"
FDP im Norden lehnt einheitliche Corona-Regeln ab
Ein Teil der Jamaika-Koalition in Schleswig-Holstein lehnt die geplanten bundesweit einheitlichen Regelungen gegen die dritte Corona-Welle ab. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Koalitionskreisen erfuhr, hält die FDP vor allem die geplanten Ausgangsbeschränkungen für problematisch. Regierungschef Daniel Günther (CDU) hat sich bislang noch nicht zu den Vorschlägen der Bundesregierung geäußert.
Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) hält das Verfahrenstempo für völlig unangemessen. Bereits am Dienstag will das Bundeskabinett die gesetzlichen Vorgaben auf den Weg bringen. In Kiel ist von einem „undurchdachten Schnellschuss“ die Rede, der eine Vielzahl ungeklärter Probleme und Rechtsfragen aufwerfe. Geplante Änderungen für den Einzelhandel oder eine Beschränkung der Personenzahl in Bussen und Bahnen seien praktisch nicht umsetzbar.
Die FDP will dem Vernehmen nach keiner Regelung zustimmen, die bei Überschreitung einer 100er Inzidenz in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt ausnahmslos Ausgangsbeschränkungen vorsieht. Wenn einer der drei Koalitionspartner eine Gesetzesänderung ablehnt, müsste sich die Landesregierung laut Koalitionsvertrag im Bundesrat der Stimme enthalten.
Lesen Sie auch:
Stadtvertreter im Norden tagten ohne Maske – Verwarngelder
Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat wegen Verstößen gegen die Corona-Maskenpflicht Verwarngelder gegen fast die ganze Stadtvertretung von Waren an der Müritz erlassen. Wie eine Sprecherin des Kreises erklärte, wurde bei der Sitzung am 17. März gegen die betreffende Landesverordnung verstoßen.
Damals hatte es der Präsident der Stadtvertretung, Rüdiger Prehn (Linke), mit Blick auf regional sehr niedrige Inzidenzzahlen, Anwesenden und Stadtvertretern freigestellt, am Platz den Mund-Nasen-Schutz abzulegen. Nicht alle, aber das Gros der Anwesenden folgte dem. Danach hatte Prehn die Fehlinterpretation seinerseits eingeräumt und sich entschuldigt.
Die mehr als 20 betroffenen ehrenamtlichen Abgeordneten sollen nun je 55 Euro Verwarngeld zahlen. Für den Stadtpräsidenten prüft die Kreisverwaltung ein Bußgeld, hieß es. Dessen Höhe würde laut Landesverordnung zwischen 500 und 1000 Euro liegen. "Die Verwaltung trägt auch eine Mitschuld", räumte Warens Bürgermeister Norbert Möller (SPD) ein. Man hätte die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker rechtzeitig darauf aufmerksam machen müssen, was leider nicht passiert sei. Die Kommunalpolitiker hätten aber immer 1,5 Meter voneinander entfernt gesessen.
Aerosolforscher kritisieren Hamburgs Corona-Politik
Führende Aerosolforscher aus Deutschland fordern von der Politik einen Kurswechsel bei den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Seuche. „Wenn wir die Pandemie in den Griff bekommen wollen, müssen wir die Menschen sensibilisieren, dass DRINNEN die Gefahr lauert“, heißt es in einem Brief an die Bundesregierung und an die Landesregierungen, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Es gilt als sicher, dass sich das Coronavirus vor allem über Luft verbreitet.
In Wohnungen, Büros, Klassenräumen, Wohnanlagen und Betreuungseinrichtungen müssten Maßnahmen ergriffen werden. In Innenräumen finde auch dann eine Ansteckung statt, wenn man sich nicht direkt mit jemandem trifft, sich aber ein Infektiöser vorher in einem schlecht belüfteten Raum aufgehalten hat, warnen sie. Debatten über das Flanieren auf Flusspromenaden, den Aufenthalt in Biergärten, das Joggen oder Radfahren seien hingegen kontraproduktiv.
Maßnahmen wie die Maskenpflicht beim Joggen an Alster und Elbe in Hamburg etwa seien eher symbolischer Natur und ließen „keinen nennenswerten Einfluss auf das Infektionsgeschehen erwarten“, schreiben die Experten. Sars-Cov-2-Erreger würden fast ausnahmslos in Innenräumen übertragen. Auch die Ausgangssperren versprechen aus Sicht der Wissenschaftler mehr als sie halten können.
Lesen Sie auch:
Stattdessen empfehlen die Autoren mehrere Maßnahmen wie Treffen in Innenräumen so kurz wie möglich zu gestalten, mit häufigem Stoß- oder Querlüften Bedingungen wie im Freien zu schaffen, effektive Masken in Innenräumen zu tragen sowie Raumluftreiniger und Filter überall dort zu installieren, wo Menschen sich länger in geschlossenen Räumen aufhalten müssen - etwa in Pflegeheimen, Büros und Schulen.
Zu den Unterzeichnern zählen der Präsident der Gesellschaft für Aerosolforschung, Christof Asbach, Generalsekretärin Birgit Wehner und der frühere Präsident der Internationalen Gesellschaft für Aerosole in der Medizin, Gerhard Scheuch.
Corona-Schnelltest-Modellversuch in Hamburger Kitas startet
In den Hamburger Kindertagesstätten hat am Montag ein vierwöchiger Modellversuch zu Corona-Schnelltests bei kleinen Kindern begonnen. 19 über die Stadt verteilte Kitas nehmen daran teil, wie der Sprecher der Sozialbehörde, Martin Helfrich, sagte. Neben einer Erhöhung des Infektionsschutzes erwarte man von dem Versuch auch Erkenntnisse, wie kleine Kinder überhaupt getestet werden können, wie es sich mit der Bereitschaft der Eltern verhält und ob sich durch Tests Infektionen feststellen lassen, die sonst nicht aufgefallen wären.
In den Modellkitas sind die Eltern aufgerufen, ihre Kinder zwei Mal wöchentlich immer montags und mittwochs vor dem Besuch der Einrichtungen zu testen beziehungsweise - wenn Selbsttest der Kinder möglichen sind - diese zu beaufsichtigen, wie Helfrich sagte. Die Teilnahme sei freiwillig. Pro Kind erhielten die Eltern zehn kostenlose Testkits. Insgesamt habe die Behörde für den Modellversuch knapp 37.400 Tests zu Verfügung gestellt.
Bei der Auswahl der 19 Kitas - neben den städtischen Elbkindern auch solche freier und konfessioneller Träger - sei versucht worden, die Vielfalt der Stadt abzubilden, sagte er. Darunter seien auch solche mit besonderem Schwerpunkt auf Sprachförderung oder Inklusion. Mit ersten Zwischenergebnissen sei frühestens Mitte Mai zu rechnen. Mit einer Gesamtauswertung erst im Juni.
Mitarbeiter der Stadtreinigung können sich jetzt selbst testen
Seit dieser Woche bietet die Stadtreinigung Hamburg (SRH) ihren Beschäftigten in allen Unternehmensbereichen Corona-Selbstschnelltests an. Mit diesen Tests ist es den Mitarbeitern der SRH und ihrer Tochterunternehmen möglich, eine potenzielle Corona-Infektion eigenständig zu erkennen und im Fall eines positiven Testergebnisses umgehend zu reagieren.
Für den Start wurden vorerst 15.000 dieser Tests beschafft.„Mit den Selbstschnelltests ergänzen wir die umfangreichen und erfolgreichen Sicherheitsmaßnahmen in der SRH um ein ganz besonders wichtiges Element“, freut sich SRH-Geschäftsführer Prof. Dr. Rüdiger Siechau. „Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geben die Tests ein großes Stück mehr Sicherheit in der Ausübung ihrer Tätigkeiten. Das gilt insbesondere für die Arbeitsbereiche in der Müllabfuhr, der Reinigung und auf den Recyclinghöfen, die oft mit direktem Kundenkontakt verbunden sind.
Als eines der ersten kommunalen Unternehmen Hamburgs installierte die Stadtreinigung Hamburg im vergangenen Jahr frühzeitig einen internen Krisenstab. Dieser tagt regelmäßig, bewertet die Gefährdungssituation und setzt in Anlehnung an die geltende Corona-Verordnung der Stadt Hamburg, Maßnahmen zum Pandemieschutz um.
Außengastronomie darf in vielen Kreisen wieder öffnen
In den meisten Kreisen und Städten Schleswig-Holsteins darf nach monatelanger Corona-Pause am Montag die Außengastronomie wieder öffnen. Die Landesregierung hatte die Erlaubnis zur Öffnung am vergangenen Mittwoch mitgeteilt. Möglich ist Bewirtung, wo die Zahl der Infektionen innerhalb von sieben Tagen je 100 000 Einwohner stabil unter 100 liegt.
Der Zugang zur Außengastronomie richtet sich nach den aktuellen Kontaktbeschränkungen. Demnach dürfen maximal fünf Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch sitzen. Kinder unter 14 Jahren zählen nicht mit. Die Gastronomen müssen eine Kontaktnachverfolgung sicherstellen; die Abstände müssen überall gewährleistet sein. Medizinische Schutzmasken sind Pflicht, nur am Tisch dürfen Gäste sie abnehmen. Vorherige Schnell- oder Selbsttests auf das Coronavirus sind für den Besuch der Außengastronomie keine Pflicht, werden aber dringend empfohlen.
Lesen Sie auch:
Krabbenfischer hoffen auf gutes Jahr – trotz Corona
Nach dem miesen Wirtschaftsjahr 2019 und der Corona-Krise 2020 hoffen die Krabbenfischer an der deutschen Nordseeküste für die anstehende Saison auf bessere Umsätze. Nach dem Saisonstart Anfang März sind nun die ersten Kutter wieder auf der Nordsee unterwegs. „Die Preise sind auch auskömmlich, aber die Fangmenge stimmt noch nicht“, sagte der Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft der Deutschen Krabbenfischer, Dirk Sander.
Nach einem kalten Winter bleibt für viele der rund 100 Betriebe, die zwischen Sylt und Ditzum in Ostfriesland angesiedelt sind, die Lage weiter angespannt. Dennoch: Die meisten Betriebe hätten es über den Winter geschafft, Insolvenzen seien nicht bekannt. Nur ein drittes Krisenjahr dürfe nun nicht folgen, ist man sich bei den Betrieben in Niedersachsen und Schleswig-Holstein einig. Dann gäbe es eine ganze Reihe an Insolvenzen, ist sich Sander sicher.
Prio2-Gruppe ist in Hamburg zum Impfen aufgerufen
In Hamburg sind jetzt alle Angehörigen der sogenannten Priorisierungsgruppe 2 zum Impfen aufgerufen - unabhängig vom Alter. Neben den über 70-Jährigen seien das unter anderem auch Kontaktpersonen von Schwangeren und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen, teilte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Montag mit.
„In der aktuellen Phase der Pandemie ist es von enormer Bedeutung, dass wir mit dem Impfen schnell vorankommen.“ Deshalb sollten sich alle Aufgerufenen möglichst rasch telefonisch unter 116 117 oder online unter www.impfterminservice.de um einen Termin im Impfzentrum in den Messehallen bemühen.
„Wir sind in einem Wettlauf, Impfen gegen die Virus-Infektionen“, sagte Leonhard. In den vergangenen Wochen sei man schon gut vorangekommen. „Und wir wollen möglichst zügig noch weiter vorankommen. Daher weiten wir nun den Anspruch auf alle in der zweiten Priorität aus.“
Besucher müssen beim Impfzentrum Fußweg einplanen
Wichtig für Besucher, die das Impfzentrum mit dem Auto erreichen wollen: Die Adresse des Impfzentrums an der Lagerstraße lautet „Hamburg Messe Eingang West, 20357 Hamburg“. Diese Adresse kann man auch in das Navigationssystem eingeben. Vor dem Impfzentrum auf dem Parkplatz West an der Lagerstraße stehen Behindertenparkplätze zur Verfügung.
Zum Beispiel im Parkhaus Messe kann man kostenpflichtig parken. Um das Parkhaus Messe zu erreichen, gibt man „Parkhaus Messe, Grabenstraße 37 (Lagerstraße), 20357 Hamburg“ ins Navigationssystem ein. Preis: 2 Euro pro Stunde. Am Ausgang des Parkhauses folgt man der Beschilderung. Das sind rund 600 Meter Fußweg.
Wer mit der U 3 anreist, verlässt diese an der Haltestelle Sternschanze und folgt der Beschilderung. Der Eingang zum Impfzentrum liegt neben dem Ausgang der Unterführung. Besucher, die mit der U 2 kommen, verlassen diese an der Station Messehallen. Der Fußweg ist beschildert und etwa 950 Meter lang.
Niedersachsens Schulen setzen auf Corona-Testpflicht
Mit verpflichtenden Corona-Tests geht der Unterricht an Niedersachsens Schulen nach den Osterferien weiter. Von diesem Montag an müssen sich Schülerinnen und Schüler sowie das Personal zwei Mal pro Woche vor Unterrichtsbeginn zuhause auf Corona testen, wie das Kultusministerium mitteilte.
Bei den Tests handelt es sich um sogenannte Laientests für den vorderen Nasenbereich, die das Ergebnis nach rund 15 Minuten anzeigen. Die Testkits werden von den Schulen verteilt. Wer ein positives Test-Ergebnis hat, darf die Schule nicht betreten und muss einen noch zuverlässigeren PCR-Test machen lassen. Im Bundesland Bremen gilt von Montag an ebenfalls eine Testpflicht. Dort testen sich die Schülerinnen und Schüler ebenfalls zwei Mal pro Woche - allerdings in der Schule.
Lesen Sie auch:
#link01
Corona: Erholung des Tourismus verläuft zäher als vermutet
Für so manchen Reiseanbieter droht es mit dem Sommergeschäft 2021 eng zu werden. TUI-Chef Fritz Joussen hält ein rechtzeitiges Anziehen der Buchungen bei weiteren Impffortschritten aber für möglich. Wichtig sei vor allem das weitere Hochlaufen der Impfkampagne, sagte Joussen – sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern.
„Ich weiß nicht, was die Politik in den nächsten Wochen entscheidet“, sagte er zur Diskussion über einheitliche Corona-Regeln und die Urlaubschancen im Land der „Reiseweltmeister“. „Was ich aber sehe, sind einige gute Signale und Entwicklungen – in Heimat- wie Zielländern der Kunden.“ In etlichen Regionen bestehe Grund zur Zuversicht: „Israel ist offen. In England ist die Inzidenz 30, es gibt nur noch wenige Sterbefälle. In den USA und Kanada zieht das Geschäft zurzeit am stärksten an.“
Insgesamt gibt sich die Branche aktuell eher verhalten, sie stellt sich auf ein weiteres schwieriges Corona-Jahr ein. Die Buchungen für 2021 seien deutlich schlechter als die schon schlechten Zahlen vom Vorjahr, sagte Michael Frenzel, früher selbst TUI-Lenker und nun Chef des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft.
Lesen Sie hier den Corona-Newsblog für Hamburg und den Norden vom Vortag