Hamburg. Poletto muss Bußgeld zahlen. Schleswig-Holstein lockert Kontrollen an Grenze zu Hamburg. Zahl der Neuinfektionen sinkt.

Die Ausbreitung des Coronavirus hat Hamburg und den Norden stillgelegt – zumindest fast. Am Wochenende haben trotz Einreiseverbots einige Hamburger versucht, an die Küsten Schleswig-Holsteins zu gelangen. Die Polizei hat die Ausflügler wieder abgefangen und zurückgeschickt. Inzwischen hat das nördlichste Bundesland die Grenzkontrollen gelockert. Und auch an Alster und Elbe haben Beamte an den sonnigen Tagen vermehrt Coronakontrollen durchgeführt. Nicht alle hielten sich an das geltende Kontaktverbot zur Eindämmung der Pandemie.

Die Gesundheitsbehörde hat seit Ausbruch der Lungenkrankheit 3019 Covid-19-Infizierte in Hamburg gemeldet. 15 Menschen sind hier nachweislich an den Folgen der Lungenkrankheit gestorben. Doch die Zahl der Neuinfektionen ist in den vergangenen Tagen gesunken.

Coronavirus: Alle Entwicklungen im Newsblog des Hamburger Abendblatts:

Coronakrise: Poletto muss Bußgeld zahlen

Die Coronakrise macht es möglich: Bei Cornelia Poletto kann man jetzt nicht nur Essen bestellen – mit etwas Glück liefert die Hamburger Starköchin es auch persönlich an die Tür.

Am Sonntagabend veröffentlichte Poletto bei Instagram eine kurze Videosequenz, in der sie mit Mundschutz auf ein rotes E-Bike steigt und mehrere Tüten mit Essen ausfährt. Dazu schrieb sie den Kommentar: "Delivery is our new future" (zu deutsch etwa: "Auslieferung ist unsere Zukunft").

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Polettos Restaurant in Eppendorf ist wegen der Coronabestimmungen geschlossen. Allerdings können ausgewählte Gerichte sowie alle Produkte des Feinkostladens zum Mitnehmen bestellt oder nach Absprache auch nach Hause geliefert werden.

Am Sonntag inspizierte die Polizei Polettos Restaurant. Die Gastronomin hatte außer Haus verkauft, was einige Kunden an Bänken vor dem Lokal konsumierten. Nach dem Einschreiten der Polizei und einer Anzeige wegen der Ordnungswidrigkeit musste das Mobiliar abgesperrt werden. Der Außer-Haus-Verkauf geht aber weiter.

Zeit nach Corona: Lienen für Grundeinkommen

St. Paulis Technischer Direktor Ewald Lienen hat für die Zeit nach der gegenwärtigen Coronapandemie ein bedingungsloses Grundeinkommen für Deutschland ins Gespräch gebracht. "Alle Menschen könnten ein bedingungsloses Grundeinkommen bekommen", sagte der ehemalige Fußballprofi und -trainer, der aktuell als Technischer Direktor beim Zweitligisten FC St. Pauli tätig ist, in einem Sky-Interview. "Ich glaube sogar, dass man damit Geld sparen kann und eine Reihe von positiven Nebeneffekten für Wirtschaft und Gesellschaft erzielt."

Der 66-Jährige, der sich schon als aktiver Spieler immer wieder politisch geäußert hatte, sagte weiter: "Unsere Staaten können durch ein solches Grundeinkommen die lebensnotwendigen Grundbedürfnisse wie Wohnen, Ernährung und gesundheitliche Versorgung bis zu einem bestimmten Grad für alle absichern."

Den Umgang der Fußball-Entscheidungsträger mit der aktuellen Krise sieht Lienen positiv: "Für die Bundesliga und alle, die an ihr beteiligt sind, ist das ein enormer Test, den die allermeisten gerade ohne Nachhilfeunterricht bestehen. Und auch das ist gewiss nicht einfach. Das, was ich sehe, höre und mitbekomme, macht mich allerdings sehr stolz. Es ist bisher vorbildlich im Rahmen der Möglichkeiten."

Corona-Soforthilfe: Hamburg weist fast 100 Millionen Euro an

Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) hat am Wochenende eine Zwischenbilanz zur Hamburger Corona-Soforthilfe für Unternehmen und Gewerbebetriebe gezogen. Laut Dressel sind bis zum Sonntagabend 9274 Anträge auf finanzielle Unterstützung bewilligt und 94,2 Millionen Euro zur Zahlung durch die Investitionsförderbank angewiesen worden. 31.985 Anträge seien bislang gestellt worden.

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Das Geld ist Teil der Bundes- und der Landesförderung. Wie hoch der Anteil jeweils ist, kann erst am Ende der Auszahlungen gesagt werden. Übrigens: Die Bundesförderung ist noch nicht auf den Hamburger Konten eingegangen. Hamburg geht bei der Auszahlung erst einmal in Vorlage.

Die Hamburger Corona-Soforthilfe (HCS) für Unternehmer:

  • Solo-Selbständige: 2.500 € (Hamburg), 9.000 € (Bund), 11.500 € (Gesamt)
  • 1–5 Mitarbeiter: 5.000 € (HH), 9.000 € (Bund), 14.000 € (Gesamt)
  • 6–10 Mitarbeiter: 5.000 € (HH),15.000 € (Bund), 20.000 € (Gesamt)
  • 11–50 Mitarbeiter: 25.000 € (HH), keine Beteiligung vom Bund
  • 51–250 Mitarbeiter: 30.000 € (HH), keine Beteiligung vom Bund

Corona: Schleswig-Holstein weist Radler und Fußgänger nicht mehr ab

Schleswig-Holstein will die strengen Einreisekontrollen an der Hamburger Landesgrenze offenbar lockern. Das erklärte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher auf Abendblatt-Nachfrage. Die Stadt habe mit den Behörden in Schleswig-Holstein Kontakt aufgenommen. "Die in Einzelfällen erfolgten Kontrollen von Fußgängern und Radfahrern an den Hamburger Landesgrenzen sollen nicht fortgeführt werden", sagte Tschentscher.

Die Ministerpräsidentenkonferenz hatte sich darauf verständigt, überregionale touristische Ausflüge zu unterbinden, um das Infektionsrisiko und die Ausbreitung des Coronavirus zu minimieren. Die Kontrollen müssten aber laut Tschentscher "mit Augenmaß erfolgen und dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit entsprechen".

Der Leitartikel zu den Tourismusverboten: Schleswig-Holstein, das nehmen wir euch übel!

Am Wochenende hatte die Polizei an den Landesgrenzen zu Hamburg etliche Fahrzeuge kontrolliert und viele Ausflügler wieder heimgeschickt. Bei Tangstedt im Norden von Hamburg wurden mehr als 250 Fahrzeuge wieder zurückgewiesen, bei Wedel im Westen fast 100. Auch Radfahrer und Fußgänger wurden abgewiesen.

Coronakontrollen: Tschentscher warnt vor Kleinstaaterei

Tschentscher warnte mit Blick auf die Behandlung von Zweitwohnsitzbesitzern in anderen Nordländern und die Kontrollen an Hamburgs Stadtgrenzen vor übertriebenen Maßnahmen. „Das ist eine eigenständige Dimension, diese Psychologie, dass in der Krise plötzlich Kleinstaaterei beginnt", sagte der Bürgermeister im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Er sei sich mit Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther einig, dass Vorfälle in einigen Landkreisen nicht sein sollten. „Aber Psychologie ist komplex, und natürlich finden Hamburger es nicht gut, wenn es plötzlich heißt: Ihr überlauft unsere Kurorte, ihr seid ein Problem“, sagte Tschentscher. „Deshalb ist es wichtig, auf den rationalen Grund zu verweisen: Wir müssen unnötige Reisen verhindern, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen.“

Tschentscher erklärte zudem, Hamburgs Krankenhäuser hätten die Zahl der Intensivbetten in der Krise um 60 erhöht. "Rund 300 weitere Betten können mit Beatmungsgeräten ausgestattet werden, die uns der Bund liefert.“

Corona: Polizei Hamburg registriert 151 verbotene Versammlungen

Bei Sonnenschein, wolkenlosem Himmel und frühlingshaften Temperaturen haben sich die Menschen in Hamburg am Wochenende zum großen Teil an die Corona-Auflagen gehalten. „Die meisten Menschen halten sich an die Regeln und sind sehr verantwortungsvoll“, sagte Polizeisprecherin Sandra Levgrün am Sonntag. „Wir sind insgesamt zufrieden.“ Viele Hamburger wollten jedoch Ausflüge ins Umland unternehmen, die derzeit nicht erlaubt sind. Einige Autofahrer und Radfahrer wurden an den Landesgrenzen zu Schleswig-Holstein von der Polizei wieder nach Hause geschickt.

In Hamburg stellte die Polizei vor allem Verstöße gegen das Verbot fest, Gruppen zu bilden. „Da schreiten wir jetzt konsequent ein. Niemand kann mehr sagen, dass er von den Regeln noch nichts gehört hat“, meinte die Sprecherin. Von den insgesamt 156 Fällen, die seit Freitag registriert wurden, waren 151 Fälle verbotene Ansammlungen. Jede Person einer solche Gruppe müsse nun 150 Euro Bußgeld zahlen. Insgesamt wurden 483 Ordnungswidrigkeiten festgestellt, die meisten über 150 Euro. Mehr zahlen musste zum Beispiel ein Restaurant, das seine Gäste immer noch draußen bedienen wollte.

Lesen Sie auch unseren Leitartikel: Wer nicht hört, muss zahlen

Der neue Bußgeldkatalog, der seit Freitag in Kraft ist, sieht bei Verstößen Strafen von 150 bis 5000 Euro vor. Wiederholungsfälle können sogar mit bis zu 25 000 Euro geahndet werden.

Hilfe in der Krise: Sozialbehörde informiert über Corona-Engagement

Die Hamburger Sozialbehörde informiert über freiwilliges Engagement in der Coronakrise: So koordiniert zum Beispiel die Hamburger Freiwilligenagentur auf ihrer Webseite Hilfsangebote und -gesuche. Daneben gibt es eine täglich aktualisierte Liste der Sozialbehörde, die weitere Initiativen und Aktionen erfasst.

Speziell für ältere Menschen wurde in dieser Woche ein Hilfe-Telefon eingerichtet: Täglich von 9 bis 17 Uhr können Senioren unter der Rufnummer 040 42828-8000 Hilfe bei Fragen rund um das Coronavirus bekommen.

Finanzielle Hilfen für Freiwilligenprojekte stellt zum einen die Sozialbehörde selbst im Rahmen der Hamburger Engagementstrategie zur Verfügung. Zum anderen richten sich die Angebote der Hamburger Corona-Soforthilfe explizit auch an Non-Profit-Organisationen.

Hamburger Kleingärtner betrinkt sich, um nicht abreisen zu müssen

Die Polizei in Wismar hat am Wochenende zwei Männer in Gewahrsam genommen, die auf besonders "kreative" Art und Weise versuchten, die Anordnung zur Abreise zu umgehen: Der 37 Jahre alte Hamburger und sein 54 Jahre alter Begleiter, der seinen Hauptwohnsitz laut Polizei in Schleswig-Holstein hat, waren am Sonnabend von den Beamten in einer Kleingartensiedlung in Wismar angesprochen worden, weil der Pkw des 37-Jährigen ein Hamburger Kennzeichen hat.

Die Männer bestätigten gegenüber der Polizei, dass sie nicht in Wismar wohnen und nur zu Gartenarbeiten angereist seien. Die Beamten forderten sie daraufhin auf, das Bundesland gemäß der erlassenen Regelungen zu Covid-19 zu verlassen. Der Hamburger gab an, aufgrund des Konsums von Alkohol nicht fahrtüchtig zu sein, sein Begleiter verfügt nicht über eine gültige Fahrerlaubnis.

Die Beamten wiesen den 37-Jährigen daraufhin an, den Alkoholkonsum einzustellen und "das Bundesland nach einer entsprechenden Frist, wenn die Alkoholkonzentration in dem erlaubten Toleranzbereich liegt, zu verlassen", heißt es von der Polizei. Nach Verstreichen der Frist überprüften die Beamten den Kleingarten erneut und stellten fest, dass der Hamburger mutwillig weiter Alkohol getrunken hatte, um eine Abreise weiter zu verzögern, "eine angefangene Flasche Schnaps stand schon griffbereit".

Weil sich beide Männer zudem "unkooperativ" verhielten, wurden sie über Nacht in Gewahrsam genommen und am Sonntagmorgen bis zur Landesgrenze zu Schleswig-Holstein eskortiert, um eine Abreise sicherzustellen. Beide müssen mit Bußgeldern rechnen.

Einzelhandel befürchtet ausbleibendes Ostergeschäft

Nach Wochen der Rekordumsätze befürchtet der Hamburger Einzelhandel Einbußen im Ostergeschäft. Besonders Süßwarenhersteller gehen von drastischen Rückgängen im Vergleich zu den üblichen Zahlen aus.

Nur wenige Verstöße gegen Corona-Auflagen im Norden

Trotz Sonnenschein und strahlend blauem Himmel haben sich die Menschen in Hamburg auch am Sonntag größtenteils an die Corona-Schutzmaßnahmen gehalten. An Alster und Elbe waren längst nicht so viele Menschen unterwegs, wie sonst bei schönem Wetter. „Wir haben bislang kaum Verstöße gegen die seit Freitag geltende Verordnung festgestellt“, teilte die Polizei auf Twitter mit. Viele Hamburger wollten zwar Ausflüge ins Umland unternehmen. Das ist zur Zeit wegen des Einreiseverbots für Touristen jedoch verboten. Autofahrer wurden an den Landesgrenzen zu Schleswig-Holstein von der Polizei wieder nach Hause geschickt.

Verstöße gegen die Vorschriften können in beiden Ländern mit Bußgeldern in Höhe von mehreren Hundert Euro geahndet werden.

Auch aus dem Alten Land, wo mittels Allgemeinverfügung quasi eine "Reisewarnung" abgegeben worden war, blieb die Lage relativ ruhig. Zwar beobachten die Beamten eine relativ hohe Anzahl von "fremden" Kennzeichen, größere Menschenansammlungen oder ein direkter Verstoß gegen die in Niedersachen geltenden Regeln seien aber selten, so die Polizei auf Abendblatt-Anfrage.

Weiteres Pflegeheim meldet Coronainfektionen

Nach dem besonders stark betroffenen Pflegeheim Alsterdomizil in Wellingsbüttel hat eine weitere Hamburger Einrichtung Coronafälle unter ihren Bewohnern festgestellt. Zwei der Infizierten gehe es schlecht, noch würden aber alle in ihren Wohnungen behandelt.

Im Alsterdomizil wurde bei 39 Bewohnern und sechs Pflegekräften das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 nachgewiesen, drei Bewohner sind verstorben.

Zahl der Neuinfektionen in Hamburg sinkt – weiterer Toter

Seit der letzten Meldung am Sonnabend verzeichnet das Robert-Koch-Institut (RKI) drei weitere Coronatote in Hamburg, das RKI zählt nun 19 am Virus verstorbene Menschen in der Stadt. Die Gesundheitsbehörde, die alle Verdachtsfälle in der Rechtsmedizin untersuchen lässt, zählt seit der Meldung vom Sonnabend einen weiteren Fall, bei dem eine Covid-19-Erkrankung definitiv die Todesursache war und spricht von insgesamt 15 Coronatoten.

Die Zahl der Neuinfektionen verhält sich weiterhin linear und ist seit Freitag sogar deutlich gesunken. So meldete die Gesundheitsbehörde vor dem Wochenende noch 182 neue Ansteckungen, am Sonnabend sank die Zahl auf 143. Am heutigen Sonntag wurde dann mit 137 erneut eine niedrigere Zahl an neuen Corona-Fällen gemeldet. Insgesamt wurde das Virus Sars-CoV-2 nun bei 3019 Hamburgerinnen und Hamburgern nachgewiesen.

Die Gesundheitsbehörde schätzt, dass rund die Hälfte der Infizierten die Erkrankung inzwischen überstanden hat. 210 an Covid-19 erkrankte Hamburger werden derzeit im Krankenhaus behandelt, 54 von ihnen zeigen so schwere Symptome, dass sie auf der Intensivstation liegen. Damit ist auch die Zahl der Patienten auf Intensivstationen in den vergangenen Tagen bis auf wenige Fälle stabil geblieben.

Zum Vergleich: Vor einer Woche, am 29. März, waren 2078 Covid-19-Erkrankungen in Hamburg gemeldet, 149 erkrankte Hamburgerinnen und Hamburger wurden in Kliniken behandelt, 40 von ihnen auf der Intensivstation. Die Zahl der Coronatoten lag am vergangenen Sonntag laut Gesundheitsbehörde bei vier.

Hamburger Blutkrebspatient appelliert: "Bleibt zu Hause!"

Lars Penke ist erst 26 Jahre alt, gehört aber trotzdem zu den Menschen, für die eine Covid-19-Erkrankung akut lebensbedrohlich wäre. Denn der Wahlhamburger ist 2018 an Blutkrebs erkrankt und hat eine Stammzellentransplantation hinter sich.

Wie er der DKMS im Gespräch erläutert, muss er deswegen schon zur normalen Erkältungssaison besonders stark auf sich achten – und in der Coronakrise umso mehr: "Mein Immunsystem ist noch geschwächt, weil ich nach der Stammzelltransplantation mit Abstoßungsreaktionen zu kämpfen hatte und sich dadurch die Regeneration des Knochenmarks verzögert hat. Weil mein Immunsystem geschwächt ist, gehöre ich zur Corona-Risikogruppe. Auch eine gewöhnliche Grippewelle oder die jährlichen Erkältungszeiten sind für mich gefährlich." Weil derzeit aber deutlich mehr Menschen an Covid-19 erkranken als sonst an der Grippe, befindet sich Henke in Quarantäne.

Als ehemaliger Intensivpatient, der auch weiterhin auf regelmäßige medizinische Kontrollen angewiesen ist, hofft Henke, dass die Coronakrise die seiner Ansicht nach zu geringe Wertschätzung für medizinisches Personal verbessert.

Bei Lars Penke wurde 2018 Blutkrebs diagnostiziert, im vergangenen Jahr wurden ihm Stammzellen transplantiert. Eine Infektion mit Sars-CoV-2 wäre lebensbedrohlich für den jungen Wahlhamburger.
Bei Lars Penke wurde 2018 Blutkrebs diagnostiziert, im vergangenen Jahr wurden ihm Stammzellen transplantiert. Eine Infektion mit Sars-CoV-2 wäre lebensbedrohlich für den jungen Wahlhamburger. © DKMS

Gerade wegen der jetzt schon hohen Belastung in Praxen und Krankenhäusern, appelliert der junge Hamburger an alle: "Bleibt zu Hause, wenn Ihr könnt! Es ist machbar, zwei oder drei Wochen zu Hause zu verbringen und nur die lebensnotwendigen Wege zum Supermarkt, Apotheke, Arzt etc. zu gehen. Das ist wichtig, damit Personen, die auf intensivmedizinische Betreuung angewiesen sind, diese auch bekommen können – und das Infektionsrisiko nicht unnötig vergrößert wird. Die Bevölkerung muss einfach wissen, dass es gerade jetzt auf jeden Einzelnen ankommt und jeder Einzelne Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen muss."

Die DKMS weist darauf hin, dass auch während der Corona-Pandemie weiter Stammzellenspender benötigt werden und hat deswegen die Möglichkeit der Online-Registrierung als Spender geschaffen.

Informationen zum Coronavirus:

Teststation in Stormarn wird gut angenommen

Die in Ahrensburg eingerichtete "Drive-In"-Teststation für mögliche Coronafälle wird gut angenommen, die Kapazitäten werden aber noch ausgebaut, sagt der Sprecher des Kreises Stormarn, Michael Drenckhahn: "Sorgfalt geht vor Schnelligkeit." Zudem wurde die windanfällige Konstruktion am Wochenende durch Kräfte des THW stabilisiert. Zwei ältere Hochrisikopatienten des St.-Adolf-Stifts in Reinbek starben am Wochenende an einer Covid-19-Erkrankung, damit ist die Zahl der Coronatoten in Stormarn auf 17 gestiegen.

Mundschutz-Mode: Kreativ durch die Krise:

Mundschutz-Mode: Kreativ durch die Krise

Menschen weltweit machen aus der Not eine Tugend und gestalten sich selbst Mundschutz-Masken. Unsere Fotos zeigen besondere Stücke.
Menschen weltweit machen aus der Not eine Tugend und gestalten sich selbst Mundschutz-Masken. Unsere Fotos zeigen besondere Stücke. © dpa | Kay Nietfeld
Jan Scheper-Stuke, Geschäftsführer der Berliner Krawattenmanufaktur Auerbach, zeigt eine Mund-Nase-Maske aus der aktuellen Kollektion seiner Krawattenwerkstatt.
Jan Scheper-Stuke, Geschäftsführer der Berliner Krawattenmanufaktur Auerbach, zeigt eine Mund-Nase-Maske aus der aktuellen Kollektion seiner Krawattenwerkstatt. © dpa | Carsten Koall
Günter Baaske, Abgeordneter der SPD-Fraktion, trägt während der Brandenburger Landtagssitzung in Potsdam einen Mundschutz mit dem Motiv eines Fisches.
Günter Baaske, Abgeordneter der SPD-Fraktion, trägt während der Brandenburger Landtagssitzung in Potsdam einen Mundschutz mit dem Motiv eines Fisches. © ZB | Soeren Stache
Das kommt auf die Maske an. Liebevolle Signale sendet diese Frau mit einem Herzchen-Mundschutz an, der von palästinensischen Künstlern im Stadtteil Shejaiya bemalt wurde.
Das kommt auf die Maske an. Liebevolle Signale sendet diese Frau mit einem Herzchen-Mundschutz an, der von palästinensischen Künstlern im Stadtteil Shejaiya bemalt wurde. © dpa | Ahmad Hasaballah
Dein Freund und Helfer. Ein Sicherheitsbediensteter in Manila (Philippinen), der einen Mundschutz mit dem Superman-Logo trägt, zeigt einer Passantin den Weg.
Dein Freund und Helfer. Ein Sicherheitsbediensteter in Manila (Philippinen), der einen Mundschutz mit dem Superman-Logo trägt, zeigt einer Passantin den Weg. © dpa | Aaron Favila
Drei Männer tragen Mundschutz und fotografieren sich am India Gate in Neu Delhi, einer Touristenattraktion.
Drei Männer tragen Mundschutz und fotografieren sich am India Gate in Neu Delhi, einer Touristenattraktion. © dpa | Javed Dar
Dubai: Ein junger Mann hat einen Mundschutz während der „Middle East Comic Con“ auf.
Dubai: Ein junger Mann hat einen Mundschutz während der „Middle East Comic Con“ auf. © dpa | Kamran Jebreili
„Aliens werden dich vor dem Corona schützen“ steht auf der Maske dieses Mannes in Tunis.
„Aliens werden dich vor dem Corona schützen“ steht auf der Maske dieses Mannes in Tunis. © dpa | Chokri Mahjoub
Ein weiterer Slogan: „Gott segne Ecuador
Ein weiterer Slogan: „Gott segne Ecuador". Dieses Mal in Quito, Ecuador. © dpa | Juan Diego Montenegro
Ein Minibus-Taxifahrer mit Mundschutz schaut aus seinem Auto in Soweto, Südafrika.
Ein Minibus-Taxifahrer mit Mundschutz schaut aus seinem Auto in Soweto, Südafrika. © dpa | Themba Hadebe
Das Model Klarika Koly zeigt sich mit buntem Mundschutz der Modedesignerin Pia Bolte in München.
Das Model Klarika Koly zeigt sich mit buntem Mundschutz der Modedesignerin Pia Bolte in München. © dpa | Felix Hörhager
Die Schmuckdesignerin Nicole Hayduga trägt in ihrem Showroom in Dachau eine von ihr entworfene Atemschutzmaske.
Die Schmuckdesignerin Nicole Hayduga trägt in ihrem Showroom in Dachau eine von ihr entworfene Atemschutzmaske. © dpa | Sven Hoppe
Es geht auch unkonventionell: Abderrahim, ein Straßenverkäufer, trägt in Rabat in Marokko eine provisorische Gesichtsmaske aus Feigenblättern.
Es geht auch unkonventionell: Abderrahim, ein Straßenverkäufer, trägt in Rabat in Marokko eine provisorische Gesichtsmaske aus Feigenblättern. © dpa | Mosa'ab Elshamy
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Zahl der Infizierten in Schleswig-Holstein steigt nur langsam

Die Zahl der in Schleswig-Holstein bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus ist auf 1638 gestiegen. Damit wurden bis zum späten Sonnabend 70 Fälle mehr erfasst als am Vortag, teilte die Landesregierung am Sonntag mit. Die Zahl der Todesfälle blieb gleich und liegt weiterhin bei 17.

Aktuell werden 162 Corona-Patienten in Kliniken behandelt, das sind neun mehr als am Vortag.

Polizei löst (Trotz-) Corona-Party auf – dreimal

Ein und dieselbe Party hat die Polizei in Wilhelmshaven wegen der geltenden Kontaktbeschränkungen am Sonnabend dreimal auflösen müssen. Wie die Beamten mitteilen, seien sie zunächst um 19.35 Uhr zu einem Mehrfamilienhaus gerufen worden, hätten die anwesenden Personen (den Mieter und zwei Gäste) mündlich verwarnt und die Gäste der Wohnung verwiesen. Nur rund eine Stunde später wurde die Streife erneut gerufen und eröffnete den Feiernden, dass nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen sie eingeleitet werde, die Party wurde erneut aufgelöst.

Um 22 Uhr wurde die Polizei zum dritten Mal gerufen: Diesmal zu einer anderen Wohnung im selben Haus, in die sich die Party nun verlegt hatte. Die Beamten nahmen zwei der drei Uneinsichtigen in Gewahrsam. Dann war Ruhe.

Niedersachsen lockert gerade erst verschärfte Verordnung

Niedersachsens Gesundheitsministerium hat eine gerade erst erlassene Einschränkung privater Besuche zurückgenommen. Es geht dabei um Besuche von Familienangehörigen und engen Freunden – diese sollen doch nicht verboten sein. Niedersachsens Gesundheitsministerium kündigte für Sonntag eine Stellungnahme an.

Die am Sonnabend in Kraft getretene Corona-Verordnung schieße in einem Punkt übers Ziel hinaus und müsse korrigiert werden, teilte ein Ministeriumssprecher mit. „Aus dem Verordnungstext kann man herauslesen, dass in Niedersachsen fortan auch Besuche zwischen engsten Familienangehörigen (Eltern und Kindern) nur in sehr wenigen Konstellationen erlaubt seien. Das gelte, so der Verordnungstext, ebenso für das gegenseitige Besuchen engster Freunde“, hieß es in der Mitteilung.

Die Regelung werde zeitnah so geändert, dass Besuche im engsten Familienkreis und unter Lebenspartnerinnen und Lebenspartnern sowie mit wenigen engen Freunden oder sehr guten Bekannten zulässig seien, teilte das Ministerium mit. Der physische Kontakt zu Menschen, die nicht zum eigenen Hausstand gehörten, sollten dennoch auf ein absolut nötiges Minimum reduziert werden, hieß es in der Mitteilung.

Coronavirus: So können Sie sich vor Ansteckung schützen

  • Niesen oder husten Sie am besten in ein Einwegtaschentuch, das Sie danach wegwerfen. Ist keins griffbereit, halten Sie die Armbeuge vor Mund und Nase. Danach: Hände waschen
  • Regelmäßig und gründlich die Hände mit Seife waschen
  • Das Gesicht nicht mit den Händen berühren, weil die Erreger des Coronavirus über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen können
  • Ein bis zwei Meter Abstand zu Menschen halten
  • Schutzmasken helfen beim Fremdschutz - sie schützen den Träger aber nicht zuverlässig vor Ansteckung

Touristen dürfen nicht einreisen: Existenzängste auf den Inseln

Angesichts des Touristenverbots auf den ostfriesischen Inseln über Ostern wegen der Corona-Pandemie wird ein hoher wirtschaftlicher Schaden erwartet. Auf Borkum fallen laut dem Geschäftsführer des Nordseeheilbads Borkum, Göran Sell, am verlängerten Osterwochenende knapp 55.000 Übernachtungen weg. Borkums Bürgermeister Jürgen Akkermann (parteilos) sagte: „Es sind mittelbar fast alle auf der Insel betroffen.“

Für Wangerooge rechnet Bürgermeister Marcel Fangohr (parteilos) in der gesamten Saison mit Umsatzeinbußen von einer Million Euro bei der Kurverwaltung und mindestens zehn Millionen Euro insgesamt. „Die Saison ist nur begrenzt. Man hat Ostern, Christi-Himmelfahrt, Pfingsten und die Sommerferien.“ Auch Spiekeroog startet mit den Osterferien eigentlich in die Saison. „Es ist alles leer. Und die Leute bangen natürlich um ihre Existenzen“, so Bürgermeister Matthias Piszczan (CDU).

Um die Gesundheitssysteme zu schützen, sind die Inseln bis zunächst 18. April für Touristen und Zweitwohnungsbesitzer gesperrt. Auf Wangerooge und Spiekeroog halten die Bürgermeister eine Verlängerung auch über Pfingsten für möglich.

Corona-Kontrollen: Polizei schickt Hunderte Hamburger weg

Nach der Einführung von Bußgeldkatalogen für Verstöße gegen Corona-Auflagen in Schleswig-Holstein und Hamburg will die Polizei auch am Sonntag landesweit verstärkt kontrollieren. An den Übergängen zu den Inseln und in Naherholungsgebieten wie der Elbmarsch an den Hamburger Randgebieten oder an den Stränden von Nord- und Ostsee müssten Bürger mit Kontrollen rechnen, kündigte eine Polizeisprecherin an. Es werde mehr Streifen geben.

Bereits am Sonnabend hatte die Polizei an den Landesgrenzen zu Hamburg etliche Fahrzeuge kontrolliert und viele Ausflügler wieder heimgeschickt. Bei Tangstedt im Norden von Hamburg wurden mehr als 250 Fahrzeuge wieder zurückgewiesen, bei Wedel im Westen fast 100. Auch Radfahrer und Fußgänger wurden an der Stadtgrenze abgewiesen.

„In der Regel behaupten die Leute, dass sie nichts von dem Einreiseverbot gewusst haben“, sagt ein Beamter. „Das ist nicht mehr glaubhaft.“ Sollte sich das Verhalten nicht ändern, müssten Bußgelder verhängt werden.

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Auch weiter nördlich an den Zufahrtstraßen zum beliebten Ausflugsort St. Peter-Ording gab es Kontrollen, um die Einreise von Touristen zu unterbinden. „Unsere eigenen Feststellungen und die Meldungen aus der Bevölkerung zeigen, dass trotz der momentan geltenden Beschränkungen St. Peter-Ording nach wie vor ein beliebtes Reiseziel für Gäste und Zweitwohnungsbesitzer darstellt“, sagte der Sprecher des Amts Eiderstedt, Sven Jacobsen.

Wegen der Pandemie herrscht vorerst bis 19. April ein Einreiseverbot nach Schleswig-Holstein für Touristen, Tagesausflügler und Zweitwohnungsbesitzer. Dies gilt zudem für Einreisen zu Freizeit- oder Fortbildungszwecken oder aufschiebbare Maßnahmen der medizinischen Versorgung, Vorsorge oder Rehabilitation.

Am Freitag hatte das Landeskabinett in Kiel den Bußgeldkatalog beschlossen. Einreise-Verstöße kann die Polizei mit 150 bis 500 Euro ahnden. Wer sich im öffentlichen Raum aufhält – mit mehr als einer nicht im Haushalt lebenden Person – muss zum Beispiel 150 Euro bezahlen. Ähnliche Regelungen gelten in Hamburg.

Fielmann bereitet Notbetrieb der Filialen vor

#link03#link03Die Optiker-Kette Fielmann rechnet damit, nach der akuten Phase der Corona-Pandemie nicht sofort wieder in den Normalzustand zurückkehren zu können. Falls die Filialen in einer Art Notbetrieb wieder geöffnet werden dürften, will Fielmann vorbereitet sein. Das Unternehmen habe bei dem Hygiene-Wissenschaftler Prof. Martin Exner von der Universität Bonn ein Gutachten in Auftrag gegeben, wie im Einzelhandel eine effektivere Vorbeugung gegen Infektionen zu sichern sei, sagte der Vorstandsvorsitzende Marc Fielmann.

Exner habe sich für das Gutachten die Beratung und Prozesse in Fielmann-Filialen angesehen. Er werde die hygienischen Risiken und Infektionsgefahren sowie mögliche Vorsorgemaßnahmen im Filialbetrieb analysieren. Die Ergebnisse des Gutachtens sollen in derkommenden Woche veröffentlicht werden und damit auch anderen Einzelhändlern zur Verfügung stehen.

Marc Fielmann, Vorstandsvorsitzender der Optiker-Kette Fielmann, in der Konzernzentrale in Hamburg-Barmbek.
Marc Fielmann, Vorstandsvorsitzender der Optiker-Kette Fielmann, in der Konzernzentrale in Hamburg-Barmbek. © dpa Picture-Alliance / Daniel Bockwoldt

Wirtschaftlich sieht Fielmann zuversichtlich nach vorn. „Kurzfristig fällt eine seriöse Prognose schwer; das hängt von politischen Entscheidungen und dem Verhalten eines jeden Einzelnen ab“, sagte er. „Langfristig erwarten wir bei dem Verkauf von Brillen eine erhebliche Nachfrage, wenn die Niederlassungen wieder öffnen. Bei der Brille gilt: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.“ An normalen Werktagen verkauft Fielmann in Deutschland mehr als 30.000 Brillen.

Coronavirus: Airbus fliegt Masken aus China nach Hamburg

Eine Maschine des Typs Airbus A350 hat Schutzmasken aus China nach Hamburg transportiert (Archivbild).
Eine Maschine des Typs Airbus A350 hat Schutzmasken aus China nach Hamburg transportiert (Archivbild). © Airbus | DOUMENJOU Alexandre - MasterFilms

Über die „Airbus-Luftbrücke“ hat Airbus am Sonnabendabend Tausende von Schutzmasken aus China nach Hamburg geflogen. Wie der Flugzeugbauer mitteilte, sei der A350-1000, der am Freitag in Toulouse in Richtung Tianjin zum Testflug gestartet sei, am Sonnabendabend mit rund vier Millionen Gesichtsmasken an Bord in Hamburg gelandet. Ein Teil der Masken bleibe in Deutschland, der Rest werde nach Toulouse geflogen: zur weiteren Verteilung an Krankenhäuser und andere Einrichtungen im Gesundheitswesen in den Airbus-Heimatländern Spanien, Frankreich und Großbritannien.

Polizei löst Demonstration auf

Die niedersächsische Polizei hat am Sonnabendmorgen in Lüchow, Hitzacker und Dannenberg vermeintlich dezentrale Demonstrationen für eine andere Flüchtlingspolitik ("Solidarität kennt keine Grenzen") aufgelöst. Dabei kam es nach Polizeiangaben vom Nachmittag in Lüchow zu 36 Ordnungswidrigkeits-Verfahren. Ein Demonstrant leistete Widerstand und muss sich nun in einem Strafverfahren verantworten. Die Allgemeinverfügung sei missachtet worden, so die Polizei. Auch die Versammlung von ein bis zwei Personen an unterschiedlichen Orten berge das Risiko, dass Bürger stehen bleiben und sich Gruppen bilden. Das widerspreche der Allgemeinverfügung.

Coronavirus: Das müssen Sie über Fachbegriffe wissen

  • Coronavirus: Eine Klasse von Viren, zu denen der neuartige Erreger gehört
  • SARS-CoV-2: Die genaue Bezeichnung des Virus, das sich von China aus verbreitet
  • Covid-19: Die Erkrankung, die das Virus auslöst

Lesen Sie hier den Newsblog vom Sonnabend.