Ahrensburg. Helfer ersetzen Zelte durch stabilere Holzkonstruktion. Zahl der Coronainfizierten in Stormarn steigt am Wochenende auf 195.
Die neue zentrale Drive-in-Station für Coronatests im Kreis Stormarn ist am Sonnabend umgebaut worden. Mitglieder des Technischen Hilfswerks (THW) in Ahrensburg ersetzten die großen Zelte, in denen Sanitäter bisher die Rachenabstriche von den Patienten genommen hatten, durch eine stabilere Holzkonstruktion. „Nach der ersten Woche Betrieb haben wir das Wochenende genutzt, um die Teststation noch einmal zu optimieren“, heißt es dazu vom THW. „Damit sie auch stärkeren Windböen standhält und den medizinischen Einsatzkräften ein sicheres Arbeiten ermöglicht.“
An den ersten vier Tagen wurden 99 Stormarner getestet
In der ersten Woche wurden in der Drive-in-Station im Ahrensburger Gewerbegebiet Beimoor-Süd nach Angaben der Kreisverwaltung 99 Stormarner getestet. „Die Abläufe werden schrittweise angepasst, um möglichst bald auf die maximale Zahl zu kommen“, sagte Kreissprecher Michael Drenckhahn dem Abendblatt. „Sorgfalt geht vor Schnelligkeit.“
Bis zu 250 Rachenabstriche pro Tag sollen später dort möglich sein. Die Überweisung der Patienten erfolgt durch die jeweiligen Hausärzte und die Kassenärztliche Vereinigung. Tests werden nur nach Termin vorgenommen.
Zwei Erkrankte sterben im Reinbeker Krankenhaus
Die Zahl der Coronafälle in Stormarn ist am Wochenende auf 195 gestiegen. 21 Erkrankte befinden sich nach Angaben der Kreisverwaltung in stationärer Behandlung. Im Reinbeker Krankenhaus St. Adolf-Stift sind am Freitag zwei Patienten an der durch das Coronavirus ausgelösten Krankheit Covid-19 gestorben.
Es handelt sich nach Angaben der Klinik um zwei Männer im Alter von 78 und 83 Jahren, die beide als Hochrisikopatienten galten, weil sie unter „umfangreichen Begleiterkrankungen“ litten. 46 Stormarner gelten mittlerweile als genesen und wurden aus der Quarantäne entlassen.
Landesweit haben sich mittlerweile 1638 Schleswig-Holsteiner mit dem Virus infiziert, 17 Erkrankte sind gestorben.