Square Dance: Der amerikanische Volkstanz ist in Deutschland noch immer sehr beliebt.

". . . Heads Star Left once inside the set, same pair go Right and Left Thru, Swing Thru and then come on and Swing Thru again, Swing and Promenade your girl. Put your right hand into the middle and say: Thaaank you."

Square Dance - längst ausgestorben? Wir sagen Nein! Mit rund 780 Mainstream Clubs in Deutschland ist der Square Dance noch voll aktiv.

Mainstream ist das Basislevel, das bei der ersten Prüfung verlangt wird. Es gibt noch viele weitere Level mit mehr Figuren. Square Dance ist ein amerikanischer Volkstanz, den amerikanische Soldaten nach dem Krieg in Deutschland populär machten. Aber die Ursprünge reichen bis ins Jahr 1450 zurück.

Square Dance ist ein Formationstanz, der aus unterschiedlichen Figuren kombiniert wird. Man tanzt mit acht Leuten, zu je vier Paaren, in einem Square. Die Figuren müssen in einer etwa einjährigen "Class" (Anfängerkurs) erlernt werden. Dabei leiten einen "Angels" an. Dies sind erfahrenere Tänzer, die einem helfen, die anstehende Graduation (Prüfung) zu bestehen. Die Reihenfolge der Figuren muss nicht auswendig gelernt werden. Sie werden vielmehr von einem so genannten Caller individuell kombiniert. Die Aufgabe eines Callers ist, die acht Leute so hin und her zu bewegen, dass sie am Ende des Liedes wieder auf ihrer Anfangsposition landen. Die Kommandos werden entweder gesprochen ("Pattern") oder gesungen ("Singing Calls").

Beim "Singing Call" werden die Kommandos in den Liedtext eingebunden.

Beim Square Dance gibt es eine besondere Kleiderordnung: Frauen tragen einen Petticoat, Pettipants, Überrock und ein schulterbedeckendes Oberteil. Männer oder Frauen, die als Mann tanzen, tragen immer ein langärmeliges Hemd, ein Handtuch, Kragenecken, "Bolo-Tie", eine Art Schmuck, und eine schwarze Hose (aber keine Jeans).

In jedem Club gibt es regelmäßige Treffen, die so genannten Clubabende, bei denen getanzt und geübt wird. Oft ist es auch so, dass man Besuch hat oder selbst einen anderen Club besucht. In diesem Sport gibt es keine Wettbewerbe, man tanzt lediglich miteinander. Wenn acht Leute aus einem Club zusammen zu einem anderen Club fahren und dort mindestens den halben Clubabend bleiben, bekommen sie ein Banner (Fahne). Dieses muss von dem anderen Club wieder mit acht Leuten zurückgeholt werden. Wenn man bei einem Club zum ersten Mal ist, bekommt man eine Unterschrift in sein "Friendshipbook" und ein "Dangle" (kleine Erinnerung an den Club zum Sammeln).

An den Wochenenden finden oft Veranstaltungen statt, auf denen viele Tänzer zusammentreffen. Dabei und während der Clubabende werden Badges getragen. Dies sind Schilder, auf denen der Name des Heimatclubs steht. Dieser Sport ist für alle Altersstufen geeignet und kann sehr viel Spaß bringen.

Englischkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich. Wer an weiteren Informationen zum Thema interessiert ist, findet sie im Internet unter:

www.eaasdc.de

Merle Wedekind,

Sylvia Hansen, 10 c

Gymnasium Marienthal