Bis zur Schließung der Wahllokale um 18 Uhr hatten laut Landeswahlleiter Willi Beiß nur 32,1 Prozent der Wahlberechtigten in der Hansestadt ihre Stimme abgegeben. Das waren 2,8 Prozentpunkte weniger als bei der Europawahl vor fünf Jahren.
Hamburg. Die Europawahl in Hamburg ist am Sonntag mit einer historisch schlechten Wahlbeteiligung zu Ende gegangen. Bis zur Schließung der Wahllokale um 18 Uhr hatten laut Landeswahlleiter Willi Beiß nur 32,1 Prozent der Wahlberechtigten in der Hansestadt ihre Stimme abgegeben. Das waren 2,8 Prozentpunkte weniger als bei der Europawahl vor fünf Jahren. 2004 gingen nur 34,9 Prozent der Wahlberechtigten an die Urne. Das war die zweitschlechteste Beteiligung in ganz Deutschland.
1,3 Millionen wahlberechtigte Hamburger und EU-Ausländer waren aufgerufen, zwischen 31 Parteien und Gruppierungen zu entscheiden. Für Hamburgs CDU trat die frühere Zweite Bürgermeisterin Birgit Schnieber-Jastram an, für die SPD der ASB-Geschäftsführer Knut Fleckenstein. Dem Europäischen Parlament gehören derzeit 785 Abgeordnete aus 27 EU-Mitgliedstaaten an.
Nach Angaben des Bundeswahlleiters gaben in ganz Deutschland bis 14 Uhr 20,2 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Bei der Wahl vor fünf Jahren betrug die Beteiligung zur selben Zeit 20,4 Prozent. Die Stimmen der Briefwähler seien dabei noch nicht berücksichtigt. Der Zwischenstand sei in Zusammenarbeit mit den Landeswahlleitern auf Grundlage der Wahlbeteiligung in ausgewählten Wahllokalen in ganz Deutschland ermittelt worden.