Die Stadtentwicklungsbehörde hat zwei Entwürfe aus Berlin zu den Gewinnern für die Gestaltung der A7-Deckel vorgestellt.

Großzügige Grünflächen, waldähnliche Abschnitte mit vielen Bäumen, eine breite Promenade und ausreichen Platz für Kleingärten. So sollen die Flächen auf den geplanten Deckeln über der Autobahn 7 aussehen. Die Stadtentwicklungsbehörde hat heute die beiden Gewinnerentwürfe der Landschaftsarchitekten vorgestellt, nach denen die Deckelabschnitte in Stellingen (980 Meter lang) und Schnelsen (560 Meter) gestaltete werden.

Gewinner des Entwurfs für den Deckel Stellingen , dessen Bau 2012 starten soll, ist das Berliner Architektenbüro Weidinger. „Die große Aufgabe war es, die 60 Kleingärten kompakt unterzubringen, so dass ein Vereinsleben möglich wird“, sagte Jürgen Weidinger. Dieser Teil liegt im Süden, flankiert von einer teils sechs Meter breiten Promenade. Im Norden wird es einen Parkabschnitt mit vielen Bäumen geben, der in Richtung Kleingärtern in eine Rasenfläche übergeht.

In Schnelsen haben die Berliner Landschaftsarchitekten Pola das Sagen. Im Norden sollen 40 Kleingärten entstehen, Richtung Süden eine 300 Meter lange Rasenfläche, an deren Rand sich weitere Kleingärten entlang schlängeln. Im Zentrum, wo die Frohmestraße kreuzt, ist ein Platz für Märkte und Veranstaltungen geplant.

„Durch die Autobahndeckel wachsen Stadtteile zusammen, die Jahrzehnte durch die Autobahn getrennt waren“, sagt Stadtentwicklungssenatorin Anja Hajduk. „Ich bin mir sicher, dass es mit den prämierten Entwürfen gelingen wird, die Lebensqualität in Stellingen und Schnelsen weiter zu verbessern.“

Im Zuge des vom Bund geplanten Ausbaus der A7 auf zum Teil acht Spuren, werden insgesamt 3,5 Kilometer der Autobahn unter Deckeln verschwinden. Ein dritter, 2030 Meter langer Abschnitt wird in Bahrenfeld/Othmarschen liegen. Für die Gestaltung soll im Oktober ein weiterer Wettbewerb ausgerufen werden.