Die Planungen für einen "Autobahndeckel" reichen schon bis in die 1990er-Jahre zurück. Zu dieser Zeit wurde die starke Lärmbelastung entlang der Strecke immer deutlicher. Aktuell fahren 140 000 Autos täglich über die A 7 - Tendenz steigend. Damals war allerdings stets nur von einem Deckel auf Höhe Othmarschen/Bahrenfeld die Rede gewesen, während für die restliche Strecke konventioneller Lärmschutz geplant wurde. Schon im Jahr 2000 war die Idee öffentlich vorgestellt worden, Kleingärten auf den Deckel zu verlagern und die dadurch frei werdenden Flächen zu verkaufen. Schon damals wurde ein "europaweiter Investorenwettbewerb" angekündigt. Das Konzept war unter anderem von der Initiative "Ohne Dach ist Krach" vorgestellt worden. Die Handelskammer favorisierte das Modell "Gartenstadt Altona", das ebenfalls die Bebauung mit Kleingärten vorsah. Dabei sollten 600 Kleingärten auf dem Deckel entstehen. Allerdings war diese Planung von den Kleingärtnern selbst immer wieder kritisiert worden, die durch die Belüftung des Deckels negative Auswirkungen auf ihre Parzellen befürchteten. Henrik Strate und Prof. Dr. Jürgen Pietsch von der TU Harburg stellten im Jahr 2006 ein völlig anderes Konzept vor: Sie wollten die Tennisplätze vom Rothenbaum als "Tennispark Bahrenfeld" direkt auf dem geplanten Autobahndeckel bauen. Strate damals: "Der Standort Rotherbaum hat keine Zukunft mehr. Der Deckel in Bahrenfeld bietet dem Spitzentennis viele neue Möglichkeiten."