Azru Arik (21) wohnt an der Grünewaldstraße. "Im Sommer, wenn die Fenster offen sind, ist es besonders schlimm. Meine Mutter und ich machen sogar schon manchmal Ratespiele, welches Auto gerade vorbeifährt. Und beim unserem Zebrastreifen passieren oft Unfälle."

Hans-Jürgen Fischer (69) wohnt am Bahrenfelder Marktplatz. "Unseren Garten können wir kaum nutzen. Es ist zu laut." Mittlerweile hat er die Hoffnung schon aufgegeben und glaubt nicht mehr an einen Deckel: "Das sind leere Versprechungen."

Rosel Petersen (51) wohnt direkt an der Anschlussstelle Bahrenfeld: "Es sind 16 Autospuren, die um unser Haus laufen. Wenn die Lkw vorbeifahren, klirren auch häufiger die Gläser, zu dicht beieinander darf man sie nicht ins Regal stellen."

Margot Schütte (81), Vorsitzende der Bürgerinitiative "Ohne Dach ist Krach": "Ich kann es gar nicht glauben, dass es tatsächlich so weit sein soll." Sie wohnt seit 1968 in ihrem Haus am Lutherpark, damals gab es die Autobahn noch gar nicht. "Bei Stau stinkt es abartig."