Siegen. . Die Universität Siegen geht gegen Falschparker vor. Wer rund um das Campusgelände im Umfeld von Rettungswegen und Feuerwehrzufahrten sein Auto abstellt, findet hinter der Windschutzscheibe zunächst einen orangefarbenen Zettel. Doch der bereitet nur auf das vor, was den Halter noch erwartet.
Was angesichts der drangvollen Enge auf dem Haardter Berg in Siegen zunächst nach engstirniger Gängelei klingt, hat einen ernsten Hintergrund. Die verkehrswidrig abgestellten Fahrzeuge können im Ernstfall Rettungskräften den Weg versperren oder sie zumindest in ihrer Arbeit behindern, heißt es von Seiten der Hochschule.
Mit Ordnungsamt und Polizei abgestimmt
Auf dem orangefarbenen Zettel hinter dem Scheibenwischer, den einer der Hausmeister dorthin gepinnt hat, wird der Autofahrer über sein Fehlverhalten aufgeklärt: „Sie haben Ihr Fahrzeug verkehrswidrig abgestellt. Ihnen bzw. der Halterin/dem Halter wird in Kürze ein schriftliches Verwarnungsgeldangebot mit weiteren Einzelheiten zugesandt“, heißt es dort. Das so genannte Angebot kommt von der Ordnungsbehörde. Sie ermittelt die Halterdaten. Mit dem Ordnungsamt und der Polizei seien die Hinweiszettel abgestimmt.
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Hochschule hat Hausrecht
Schlimmer kann es diejenigen treffen, die in den mit Schranken gesicherten Bereichen falsch parken. Sie können unter Umständen abgeschleppt werden. Diese Flächen sind Uni-Gelände, die Hochschule hat Hausrecht. „Das ist aber schon lange nicht mehr passiert“, sagt Uni-Sprecherin Katja Knoche.
Rettungswege und Feuerwehrzufahrten müssen frei bleiben
In aller Regel seien die Halter – da zu diesen Bereichen in erster Linie Mitarbeiter Zugang haben – schnell zu ermitteln und parkten ihr Fahrzeug um. Die Feuerwehr, so heißt es weiter, appelliere an die Uni-Verwaltung, grob verkehrswidriges Verhalten zu ahnden.