Dahlbruch. Im jetzigen Bardolino eröffnet mit „BÄM Food“ bald ein neues Restaurant mit Barbetrieb in Hilchenbach. Es bietet ein besonderes Komplettpaket.

Burger essen, abends einen Cocktail trinken und das alles in ganz lockerer Atmosphäre: Bald ist das in Dahlbruch möglich. „Jeden Monat wird es auch ein eigenes Event geben“, sagt Alexander Nikolay. Viele kennen ihn und seinen Imbiss „BÄM Food“ bereits aus Geisweid. Nun möchte er ein neues Angebot in Hilchenbach etablieren: „BÄM Food“ im Restaurant- und Bar-Format wird im Januar im dann ehemaligen „Bardolino“ eröffnen. „Am 13. und 14. Januar ist das Opening-Wochenende“, sagt Alexander Nikolay.

Hilchenbach: Das ist das Konzept im neuen „BÄM Food“-Restaurant

Viele Hilchenbacher kennen das Bardolino als schickes Restaurant. „Fine-Dining“ (gehobene Küche) nennt das der erfahrene Gastronom Alexander Nikolay. Im neuen Restaurant soll es locker zugehen. „Ehrliche, bodenständige Gerichte“ möchte Alexander Nikolay ab dem nächsten Jahr dort anbieten. Natürlich spreche das Konzept mit Burgern und Cocktails besonders junge Menschen an. Sein Traum sei, dass diese kommen, aber auch „die, denen ich noch die Stufen hoch helfe“.

Noch befindet sich in dem Gebäude in der Wittgensteiner Straße 120 in Hilchenbach-Dahlbruch das „Bardolino“, bald ist es Geschichte.
Noch befindet sich in dem Gebäude in der Wittgensteiner Straße 120 in Hilchenbach-Dahlbruch das „Bardolino“, bald ist es Geschichte. © WP | Ina Carolin Pfau

Jede Generation erzähle Geschichten – Alexander Nikolay möchte alle in seinem Restaurant hören. Das BÄM-Food-Restaurant soll auch ein Treffpunkt für Stammtische werden. „Man kann auch seine Nachbarn treffen, ohne dass man sich vorher verabredet hat“, so Alexander Nikolays Vision. Auch 90er-Partys kann er sich in seinem neuen Restaurant vorstellen, darüber hinaus soll es einmal im Monat einen Brunch geben. „Wir werden auch einen Lieferservice anbieten.“

BÄM Food in Hilchenbach: Das wird im Restaurant bald angeboten

Das „BÄM Food“ in Geisweid ist, obwohl es erst im Juni 2021 eröffnet hat, längst schon über die Siegener Grenzen für seine Burger bekannt. Alexander Nikolay setzt auf Nachhaltigkeit, Produkte aus der Region. Auch für das neue Restaurant wird er mit dem Irlenhof aus Kreuztal und der Bäckerei Klein aus Siegen weiter zusammenarbeiten.

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„BÄM Food“ bleibt weiter die tragende Marke, aber eben als Restaurant und Bar mit erweitertem Angebot. Zu essen gibt es dort dann zum Beispiel Cheeseburger mit Bacon, „Krüstchenburger“ mit Hüftschnitzel, Spiegelei und Salat. Natürlich gibt es auch vegetarische Varianten sowie Pommes und Currywurst.

Bacon-Cheeseburger können bald viele Hilchenbacher essen.
Bacon-Cheeseburger können bald viele Hilchenbacher essen. © BÄM FOOD | BÄM FOOD

Bei den Cocktails wird vor allem auf die Klassiker, die jeder kennt, gesetzt. Besonderer sind da die Spritz-Varianten: Dort möchte Alexander Nikolay seine selbst hergestellten BÄM-Food-Liköre verarbeiten. Ihm schwebt zum Beispiel ein „Limonenspritz“ vor. „Es wird auch einen Gin des Monats geben, der wechselt“, sagt er. Damit greift er den Gin-Trend auf, der seit einigen Jahren immer weitere Kreise zieht. „Mit Gin kann man wahnsinnig viel machen. Die Möglichkeiten sind grenzenlos.“ Auch selbst gemachte Limonaden werden im Dahlbrucher Restaurant bald angeboten.

Hilchenbach: Das ist der Gastronom, der hinter „BÄM Food“ steckt

Alexander Nikolay arbeitet mittlerweile seit über 16 Jahren in der Gastronomie. Erst machte er eine Ausbildung zum Koch, dann schloss er den „Kaufmann im Gastgewerbe“ an. Er hat sich in der Gastronomie ein Netzwerk geschaffen – über das kam er letztendlich auch an das Bardolino. Aus dem habe sich der bisherige Inhaber Wieland Franz zurückziehen wollen.

Das Unternehmen

Mit Dahlbruch ist BÄM Food ab Januar an drei Standorten aktiv. Der Imbiss in Geisweid wird weiter betrieben, zusätzlich ist das Unternehmen regelmäßig bei Fußballspielen in Kaan-Marienborn mit seinem Angebot vertreten.

Hinzu kommen das Catering-Geschäft, das über die Siegerländer Grenzen hinaus gut laufe und auch in Dahlbruch angeboten werden wird, so Alexander Nikolay. Darüber hinaus stellt er eigene Feinkostwaren her.

„Man muss sich breit aufstellen, dann kann man auch Krisen lockerer entgegensehen“, betont Alexander Nikolay. So könne zum Beispiel Lieferservice schwächere Zeiten ausgleichen.

Mehr Infos zu BÄM Food gibt es auf www.baemfood.de oder auf Instagram und Facebook unter „BÄM Food“.

„So ein Laden kommt niemals ins Internet. Ohne Vitamin B hat man da keine Chance“, betont Alexander Nikolay. Im Restaurant stehen 100 Sitzplätze zur Verfügung, es gibt neben diesem Bereich auch einen Tagungsraum und einen Wintergarten.

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Mit seinem Burger-Angebot und selbsthergestellten Produkten (Liköre, Gewürzmischungen, etc.) ist er längst nicht der einzige Gastronom auf dem Hilchenbacher Markt. Das beunruhigt ihn aber keinesfalls, es sei ein „schöner Mitbewerb“. Er möchte sich dadurch absetzen, indem er eine „ganzheitliche Gastronomie“ anbietet, die es in solch einer Form in Hilchenbach noch nicht gebe. Er strebt zudem eine „Gastgeber-Gastronomie“ an: „Die Leute wollen das Gesicht zum Laden haben.“

Hilchenbach statt Siegen: Darum eröffnet BÄM Food in Dahlbruch

Alexander Nikolay hätte auch einen Laden in der City-Galerie in Siegen eröffnen können. „Doch dann sind die Kosten explodiert. Ich sehe die Kaufkraft auch nicht mehr da“, sagt er. Kurz vor Abschluss des Vertrages zog er die Reißleine – seitdem fühlt er sich immer wieder nur bestätigt in seiner Entscheidung. Die Lage, das Objekt, die Umgebung – die sei in Dahlbruch einfach perfekt. „Der Laden ist so toll, da muss man nicht viel machen.“ Nach drei Monaten würde er sich von selbst tragen.

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Alexander Nikolay, der in diesem Jahr nach Helberhausen gezogen ist, hat sich bewusst dagegen entschieden, das Weihnachtsgeschäft mitzunehmen. „Es ergibt mehr Sinn, in einer ruhigen Zeit zu starten“, sagt er. Derzeit arbeiten sechs Mitarbeiter bei BÄM Food – im Januar werden es zwanzig sein. „Es muss so viel implementiert werden“, so Alexander Nikolay. Mit einem ruhigen Start könne auch das Personal mitwachsen. „Ich will alles vernünftig aufbauen.“

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