Wasserfall. . Bislang ist die Saison im Abenteuerland Fort Fun in Bestwig-Wasserfall erfolgreich verlaufen. Die Parkleitung freut sich über ein Besucherplus von zehn Prozent. Dabei sah es im vergangenen Monat noch ein wenig anders aus. General-Manager Andreas Sievering berichtet, warum.

Ein Interview mit Andreas Sievering, dem General-Manager des Abenteuerland Fort Fun im Hochsauerland über den bisherigen Saisonverlauf.

Herr Sievering, was genau waren die Probleme im Juli?

Andreas Sievering: Nach einer sehr erfolgreichen Vorsaison bis Ende Juni hat sich der Juli alles andere als vielversprechend für unseren Park entwickelt. Bereits die erste Ferienwoche ist buchstäblich ins Wasser gefallen und hat uns zwei der schwächsten Besuchertage der laufenden Saison beschert.

Aber das Wetter war doch nicht im gesamten Juli grundsätzlich schlecht.

Andreas Sievering: Das stimmt. Das Wetter hat sich nach dieser ersten Woche ein wenig erholt. Insgesamt ist der Monat aber hinter den Erwartungen der Parkleitung zurückgeblieben. Vor allem die vielen Gewitterwarnungen haben uns in diesem Jahr zu schaffen gemacht. Wir hatten hier oft tollstes Parkwetter, obwohl in den Vorhersagen Regen und Gewitter angesagt waren. Problematisch war auch, dass das Wetter nicht stabil war. Auf zwei einigermaßen schöne Tage folgten in der Regel mindestens zwei schlechtere - wobei auch an denen das Wetter nie so schlecht ausgefallen ist wie vorhergesagt.

Wenn Sie sich nun über eine insgesamt positive Saison freuen, muss es im August die große Wende gegeben haben.

Andreas Sievering: Genau so ist es. Der August hat trotz weiter schwankender Wetterlage die erhoffte Wende gebracht. Wir glauben, dass sich die Familien mit der Zeit nicht mehr von den Vorhersagen haben abschrecken lassen, sondern einfach endlich zusammen einen Ausflug machen wollten. Hinzu kommt natürlich, dass wir im Sommer mit der neuen Attraktion Turbo Force und zwei neuen Shows auch viel Spannendes zu bieten hatten - und natürlich immer noch zu bieten haben.

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Wie sah diese Wende denn in Zahlen aus?

Andreas Sievering: Im August kamen bisher sieben Prozent mehr Gäste in den Park als im Vorjahr. Wir verzeichnen insgesamt ein Besucherplus von zehn Prozent sowie ein Umsatzplus von 15 Prozent. Der August bescherte uns außerdem auch einen Rekordtag mit 6000 Gästen. An diesem Tag haben wir fast unser Kapazitätslimit erreicht. Das hatte natürlich auch längere Wartezeiten zur Folge. Unser Dank gilt hier neben den Besuchern, die sich die gute Laune dadurch nicht haben verderben lassen, vor allem auch unseren Mitarbeitern, die alle ihr Bestes gegeben haben, um diesen Besucheransturm zu bewältigen.

Gibt es etwas Neues zu den Verkaufsplänen?

Andreas Sievering: Etwas Neues gibt es hier nicht. Grundsätzlich hat sich an der Verkaufsabsicht der Compagnie des Alpes nichts geändert. Aber die positiven und erfreulichen Ergebnisse unseres Parks wirken sich natürlich auch hier aus: Es ist einfach die Dringlichkeit nicht mehr so gegeben.

Wie sieht denn die weitere Zukunft im Abenteuerland aus?

Andreas Sievering: Wir sind nicht nur mit den Besucher- und Umsatzzahlen zufrieden. Auch die Umfragewerte zur Zufriedenheit unserer Gäste sind sehr gut. Das alles zusammen lässt uns sehr positiv in die Zukunft blicken und bestärkt uns, den eingeschlagenen Weg, mit Maßnahmen wie dem Comeback von Sheriff Fuzzy und der technischen Überholung der Achterbahn SpeedSnake, weiter zu gehen.

Der Sommer ist fast gelaufen. Wird es jetzt für Sie wieder ruhiger hinter den Kulissen des Parks?

Andreas Sievering: Nein, eine Pause ist noch nicht in Sicht. Im Moment bereiten wir die Herbstsaison vor. Höhepunkt wird unser preisgekröntes Halloween-Event „Fort Fear Horrorland“ am 18., 25. und 31. Oktober sowie am 1. November sein. Außerdem wird der Park erstmals über die Herbstferien hinaus geöffnet sein, damit wir Halloween auch am 31. Oktober feiern können.