Bestwig-Wasserfall. . Die Verantwortlichen für den Freizeitpark Fort Fun haben ihren Mut, weiter in die Westernstadt zu investieren, nicht verloren. Am Wochenende startet die neue Saison in Bestwig-Wasserfall im Hochsauerlandkreis. Der „4Cross-Laser-Race“ soll zum Magneten werden.

Ist der Fuchs wirklich so schlau wie sein Ruf? Der in der freien Natur allemal. Da sind sich Wildökologen und Jäger einig. Zumindest wenn Schläue im Sinne von hoch entwickeltem Problemlösungsverhalten gemeint ist. Genau das wird Funny Fux, dem Maskottchen des Fort Fun, nachgesagt. Vordergründiger formuliert: Die Verantwortlichen für den Freizeitpark haben, Betrügern und Wetterkapriolen zum Trotz, den Mut, weiter in die Westernstadt zu investieren, nicht verloren. Dass Funny Fux Junior eine in Europa einzigartige Laser-Attraktion aus Kanada nach Wasserfall mitgebracht hat, stimmt die bis zu 200 Mitarbeiter hoffnungsfroh.

Funny-Fux-Bau die teuerste Attraktion

General Manager Andreas Sie­vering und Marketing-Leiterin Christine Schütte bemühten sich gestern im Western-Saloon die Verluste der letzten Jahre und mithin den Druck, den die französische Aktiengesellschaft mit Sitz in Paris aufgebaut hat, in positive Energie umzuwandeln. Und so bekam die kleine Schar von Journalisten die Neuheiten und Maßnahmen für die am Samstag, 12. April, startende Saison präsentiert, nicht jedoch die Zahlen, die Rückschlüsse auf die wirtschaftliche Situation der Westernstadt erlauben.

Die teuerste Attraktion des Fort Fun, der Funny-Fux-Bau (250.000 Euro), wird „frühestens Karfreitag, spätestens im Mai eröffnet“, bestätigt Sievering „den neuen Zeitplan“. „Die Arbeiten laufen auf Hochtouren, an einigen Schnittstellen hapert es noch“, ergänzt er. Trotz der Verzögerung soll der sogenannte „4Cross-Laser-Race“ zum Magneten werden.

Unter Zeitdruck Laserstrahlen ausweichen

Christine Schütte erklärt, was die Besucher im ehemaligen Crazy-Horse-House erwartet: „Dort muss man im dunklen Bau Laserstrahlen ­ausweichen. Auf vier Bahnen tritt man gegeneinander an. Wer unter Zeitdruck als erster durchkommt, hat gewonnen.“ Wer einen Laserstrahl berührt, bekommt Strafpunkte.

„So etwas hat es in dieser Form noch nicht gegeben“, schwärmt Sievering von dem Laser-Parcours. Das Tolle daran sei die Kombination zwischen dem alten Haus, dem erdigen Fuchsbau und dem hochtechnischen Innenleben. Die Besucher dürften sich auch auf die Rückkehr von Sheriff Fuzzy und ein komplett neues Showprogramm freuen.

750.000 Euro in Fort Fun investiert

Die 32 Jahre alte Achterbahn „Speed-Snake“ hat eine „Track Correction“ bekommen, eine Verjüngungskur, die zur Verbesserung der Fahrspur führt. 200.000 Euro wurden laut Sievering dafür ausgegeben. „Eine neue Bahn hätte das Zehnfache gekostet.“

Insgesamt haben die Verantwort­lichen 750.000 Euro investiert. 280.000 Besucher, sprich: mehr als vier Millionen Euro Umsatz, benötige das Fort Fun, damit man schwarze Zahlen schreibe, so Andreas Sievering. Im vergangenen Jahr habe ihnen der lange Winter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Franzosen, so der General Manager, suchten nach wie vor einen Käufer. Sievering: „Und wenn jemand mit Visionen und entsprechendem Geld kommt, dann freuen wir uns.“