Andreasberg. . Es gibt kein Vorankommen beim geplanten Ferienpark in Wasserfall bei Andreasberg. Eigentlich wollte sich der Regionalrat in seiner jüngsten Sitzung mit dem Thema befassen - hat er aber nicht. Diesmal ist der Investor an der Verzögerung nicht ganz unschuldig.

Es geht nach wie vor um die geplante Größe des Projektes. Der Investor möchte - wie berichtet - 299 Häuser mit 350 Ferienwohnungen bauen. Der Regionalrat aber hat im Dezember 2012 eine Reduzierung der Größe angeregt und dabei 200 bis 250 Einheiten ins Spiel gebracht. Das jedoch, so sagen die niederländischen Investoren, sei dann nicht mehr rentabel.

Bereits Anfang August hatte der Investor, die Landgut Andreasberg GmbH, eine wirtschaftliche Kalkulation in Abstimmung mit der künftigen Betreiberfirma vorgelegt, die aufzeigen sollte, dass bei der kleineren Lösung ein gesunder Betrieb nicht möglich ist. Doch das Zahlenwerk reichte der Bezirksregierung nicht aus. Sie forderte die Investoren auf, weitere Zahlen nachzuliefern.

Das ist auch erfolgt. Laut Christoph Söbbeler, Pressesprecher der Bezirksregierung, allerdings erst wenige Tage vor der Sitzung des Regionalrats. Insofern sei kaum Zeit gewesen, die Unterlagen auszuwerten. Das allerdings geschehe derzeit.

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Die nächste Sitzung des Regionalrats findet am 12. Dezember statt. Ob der Ferienpark dann auf der Tagesordnung stehen wird, vermag Söbbeler noch nicht einzuschätzen. Bürgermeister Ralf Péus hofft auf eine schnelle Entscheidung. „Ich gehe davon aus, dass die notwendigen Daten nun vorliegen. Falls es Unklarheiten geben sollte, können diese bis zur Dezember-Sitzung sicher ausgeräumt sein.“

Tourismusregion im Sauerland würde vom Ferienpark profitieren 

Der Bestwiger Bürgermeiste Péus setzt auf eine positive Weichenstellung des Gremiums: „Der Runde Tisch hatte festgestellt, dass der Standort Stüppel für einen Ferienwohnpark geeignet ist. Zudem hat der Projektträger Signale für eine Reduzierung der Gebäudeanzahl gegeben, um den Freiraum zu schützen.“ Vor allem würden die Tourismusregion Sauerland, das Valmetal mit Ramsbeck und Andreasberg und auch Fort Fun von solch einer Einrichtung spürbar profitieren. Péus: „Gerade mit Blick auf den demografischen Wandel würde der Ferienwohnpark die Zukunftsfähigkeit an dieser Stelle deutlich verbessern.“

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Nicht zuletzt deshalb forderten die Bürgerschaft vor Ort und Fort Fun als Kooperationspartner, dass nun die „Ampel auf Grün“ gestellt werde. Ralf Péus: „Wir können aufgrund der zentralen Lage mit dieser Millionen-Investition in unmittelbarer Nähe zum Fort Fun die Gästezahlen in vielen Gastronomiebetrieben, Geschäften und Freizeiteinrichtungen im Sauerland steigern.“