Andreasberg. . Mitte 2015 rechnet Bestwigs Bürgermeister Ralf Péus mit dem ersten Spatenstich für den Ferienpark am Stüppel in Andreasberg: „Je schneller, desto besser.“ Der Christdemokrat ist froh, dass Bewegung in die Planungen kommt. Allerdings wird das Projekt, nach Vorgaben des Regionalrats, eine Nummer kleiner als geplant.
Die Erklärung: Am Vortag der Sitzung des Regionalrates der Bezirksregierung Arnsberg hat der niederländische Projektentwickler mit Sitz in Gronau, die Landgut Andreasberg GmbH, von seiner bisherigen Größenvorstellung Abstand genommen und eingelenkt. Die Gesellschaft beugt sich den Vorgaben des Regionalrats und plant kleiner: nicht 350, sondern 200 bis 250 Wohneinheiten. „Ich bin froh über die Einsicht“, sagt Péus.
Neue Impulse für Fort Fun
Der Christdemokrat, „das Projekt beschäftigt mich seit meinem Amtsantritt vor gut acht Jahren“, erhofft sich von der Ferienanlage auch für Fort Fun neue Impulse. Impulse, die die Verantwortlichen im Freizeitpark gerne aufgreifen wollen.
„Ich bin erleichtert, dass es zu diesem Konsens gekommen ist“, sagt Marketingleiterin Christine Schütte. „Für uns und unsere Gäste eröffnen sich völlig neue Perspektiven.“ Welche? Sie denkt an eine längere Wintersaison und an mehr Öffnungstage. „Auch Angebote für die Gäste am Abend sind vorstellbar. Hoffentlich dauert der Planungsprozess jetzt nicht so lange.“
Bis Juli 2014 müssen alle Unterlagen vorliegen
Um mit dem Bau des 50-Millionen-Euro-Projekts in gut eineinhalb Jahren zu starten, müssen bis Anfang Juli 2014 alle notwendigen Unterlagen vorliegen. Bürgermeister Péus: „Alle Beteiligten haben Druck.“ Druck, den auch Regierungspräsident Gerd Bollermann aufgebaut hat. „Jetzt liegt es am Antragsteller, die Dinge zu beeinflussen. Die Eckpunkte für den Ferienpark sind unverrückbar und nicht mehr verhandelbar.“ Irgendwann müsse eine Angelegenheit zu einem Ende führen. Die Bezirksregierung in Arnsberg beschäftigt sich seit zehn Jahren mit den Plänen.
Investor soll nach Informationen unserer Redaktion die kanadische Investment Gesellschaft Arrow Capital sein. Als Betreiber der Anlage wird die niederländische Gesellschaft Oasis Parc genannt.