Andreasberg. . Mitte Dezember soll es sich endgültig entscheiden: Dann tagt der Regionalrat in Meschede und wird über den geplanten Ferienpark bei Andreasberg abstimmen - fast zehn Jahre nachdem die niederländischen Projektentwickler erstmals Gespräche mit der Bezirksregierung in Arnsberg geführt haben.
Entsprechend froh sind die Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD im Bestwiger Gemeinderat darüber, dass die Investoren „immer noch bei der Stange geblieben sind“, wie Christdemokrat Winfried Gerold es auf Nachfrage der WP formulierte. Er freue sich, dass sich der „Runde Tisch“ nach allen Verzögerungen, die es zuletzt gegeben hatte, nun für die Umsetzung des 60-Millionen-Euro-Projektes bei Andreasberg ausgesprochen habe.
Auch wenn letztlich nicht viele neue Erkenntnisse bei den Untersuchungen herausgekommen seien, so Gerold. Er gehe davon aus, dass es nun keine Widerstände mehr geben werde und der Regionalrat im Dezember die „richtige Entscheidung treffen wird“. Das Projekt sei schließlich nicht nur für die Gemeinde Bestwig wichtig, sondern für die gesamte Region.
Das sieht der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Liedtke ganz genauso. Er sprach von einer „immensen Chance für die ganze Region“. Auch er ist froh, dass mit der Bekanntgabe der Untersuchungsergebnisse die „Hängepartie nun endlich beendet ist“. Er betonte mit Blick auf die zeitlichen Verzögerungen: „Ich erwarte, dass dieser bürokratische Verwaltungsknoten mit der Entscheidung des Regionalrates im Dezember endgültig platzt“. „Für uns als Gemeinde Bestwig ist das Projekt auch als zusätzliches Standbein der Wirtschaftsförderung zu sehen“, sagt Liedtke.
60 Millionen Investitionskosten für 350 Ferienhäuser
350 Ferienhäuser, 180 neue Arbeitsplätze, 60 Millionen Euro Investitionskosten. „Wir begreifen das Bauvorhaben als zukunftsweisende Chance für unser Dorf“, hatten die Andreasberger vor fast einem Jahr in einem Brief samt Unterschriftenliste an die Bezirksregierung in Arnsberg betont. Sie erhoffen sich durch die geplante Außenorientierung des Parks nicht nur eine Sicherung, sondern sogar eine Belebung der örtlichen Infrastruktur.