Menden/Märkischer Kreis. . Hantieren mit einem Handgerät soll auch den jüngsten von drei Amok-Fehlalarmen am Mendener Hönne-Berufskolleg ausgelöst haben.

Menschliches Versagen ist offensichtlich die Ursache für den Amok-Fehlalarm vom Donnerstag vergangener Woche am Hönne-Berufskolleg des Märkischen Kreises in Menden. „Nach ersten Erkenntnissen wurde einer der Handsender vermutlich fahrlässig ausgelöst“, erklärte Kreis-Pressereferent Hendrik Klein auf Nachfrage. Sollte sich dies bestätigen, wäre das unsachgemäße Hantieren mit den Handgeräten auch für den dritten Fehlalarm binnen 22 Monaten verantwortlich.

Wie berichtet, soll dies auch in den ersten beiden Fällen die Ursache gewesen sein. Das schafft eine gewisse Ratlosigkeit: An den fünf Berufskollegs des Kreises wurden etwa 500 Melder ausgegeben, doch nur am Hönne-BK kam es zu wiederholten Fehlalarmen.

Wer nimmt den Alarm noch ernst?

Diesmal waren davon in Menden 1000 Schüler und mehr als 100 Lehrkräfte betroffen. Anders als bei Feueralarm sind sie bei Amok-Warnungen gehalten, sich in ihren Klassen zu verbarrikadieren. Bei den ersten beiden Alarmen führte dies bei mehreren Schülern zu panikartigen Reaktionen. Im Februar 2017, beim ersten Mal, waren noch Sondereinsatzkommandos angerückt, Hubschrauber kreisten über der Schule.

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Vom Donnerstag ist nichts dergleichen bekannt geworden. Jetzt überwiegt in Kommentaren zur WP-Berichterstattung eher die Sorge, dass ein viertes Anschlagen nach drei Fehlalarmen gar nicht mehr ernst genommen würde. Wie berichtet, hatte der Kreis-Schulausschussvorsitzende Peter Maywald aus Menden bei allen Schülern und Lehrkräften für die dritte Auslösung im Namen der Politik um Entschuldigung gebeten und einen Austausch angeregt.

Die Alarmanlage sei jetzt komplett heruntergefahren und ausgeschaltet, stellte Klein fest. „Sie bleibt außer Betrieb, bis sie komplett überprüft ist.“ Darüber hinaus seien alle Handsender eingesammelt worden. Auch sie sollen auf ihre Funktionstüchtigkeit hin getestet werden.

Neue Prüfung in Weihnachtsferien

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Bereits nach dem zweiten Fehlalarm am Berufskolleg war die Anlage durchgecheckt, die Verkabelung erneuert worden. Bei einem Probelauf wurden keine Fehler festgestellt. Klein: „Alles hat genau so funktioniert, wie es sollte.“ Kreis und Schule wollten nun die Weihnachtsferien erneut nutzen, um die Anlage nochmals auf Herz und Nieren zu prüfen.

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