Hohenlimburg. . Bei einer Verfolgungsjagd durch die Polizei ist ein 17-Jähriger in Hohenlimburg von der Lennebrücke gesprungen. Nach sechs Meter freiem Fall erlitt er starke Prellungen und eine Platzwunde am Kopf. Der junge Mann saß als Sozius auf einem Motorroller, dessen Fahrer bei einer Polizeikontrolle plötzlich Gas gab.

In der Nacht zu Dienstag wollten Polizeibeamte auf der Unternahmer Straße in Hohenlimburg einen Motorroller, besetzt mit zwei jungen Männern, anhalten und kontrollieren. Der Fahrer des Zweirades entzog sich jedoch der Kontrolle, bog auf den Gehweg der Wilhelmstraße und nach kurzer Strecke von dort aus in ein angrenzendes Waldgelände.

Rollerfahrer schaltet Licht auf der Flucht aus

Er schaltete zunächst die Beleuchtung, dann den Motor aus. Die beiden jungen Männer liefen den abschüssigen holperigen Waldweg in Richtung Lenne. Ein Beamter nahm zu Fuß die Verfolgung auf, der andere fuhr mit dem Streifenwagen zur Gasstraße.

In Höhe der Gasstraße setzte der Fahrer seine Flucht allein auf dem Roller fort und entkam in Richtung Oeger Straße, sein Sozius lief noch ein paar Meter weiter und sprang dann in der Dunkelheit über ein Geländer in die Dunkelheit.

Sechs Meter in die Tiefe gestürzt

Offensichtlich hatte er dabei eine falsche Vorstellung von der Örtlichkeit, denn sein Sprung von der Lennebrücke wurde erst nach sechs Metern freiem Fall auf dem Boden eines Schachtes zwischen einem Gebäude und dem Lennebrückenbauwerk gestoppt.

Dabei hatte der junge Mann insofern großes Glück, dass er sich bei seinem Sprung ins Ungewisse lediglich eine Platzwunde am Kopf und großflächige Prellungen zuzog. Ein Rettungswagen brachte den lädierten 17-Jährigen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Bei einer Befragung durch die Polizei zum Fahrer gab er an, diesen nur flüchtig zu kennen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.