Hohenlimburg.

Der kommende Freitag ist für die Nachbarstadt Letmathe ein ganz besonderer Tag. Denn um 17 Uhr erfolgt zur Eröffnung des Brückenfestes auch der Spatenstich zur geplanten Lennepromenade. Mit dieser neuen Lennepromende verbunden ist auch ein attraktiver Radweg. Dieser führt aus Winterberg kommend durch die Städte des Märkischen Kreises, die sich bereits auf ihrem Terrain ernsthaft und intensiv mit dem Ausbau dieser touristischen Attraktion beschäftigen.

„Wir hoffen, bereits im kommenden Jahr , spätestens aber 2015, den Bau der Lennepromenade und somit den Ausbau des Radweges abschließen zu können“, zeigt Rainer Großberndt, Vorsitzender der Letmather Werbegemeinschaft, optimistisch, dieses zukunftsweisende Projekt so schnell wie möglich verwirklichen zu können.

Die Voraussetzungen dazu sind günstig. Denn die Realisierung dieser Idee wird maßgeblich durch das „Regionale Projekt LenneSchiene“ gefördert.

Die Förderung der Radwege-Infrastruktur im Rahmen des Programmes „Radschnellwege NRW“ beträgt 80 Prozent. Deshalb hoffen die Verantwortlichen der Stadt Iserlohn und der Werbegemeinschaft Letmathe, dass auch in der Stadt Hagen die bislang erfolgten Gespräche auf offene Ohren stoßen und mittelfristig die Verbindung Letmathe - Hohenlimburg realisiert werden kann. Denn davon könnten beide Stadtteile profitieren.

Schmale Fußgängerbrücke bei Grote

Insbesondere auf dem Letmather Stadtgebiet sind die Voraussetzungen hervorragend. Von der neuen Lennebrücke soll die Lennepromenade (mit Radweg) auf der rechten Uferseite (flussabwärts betrachtet) gebaut werden. Erste Rodungsarbeiten sind für den Spatenstich erfolgt. Anschließend könnte an der Fußgängerbrücke in Höhe des Kreisverkehrs an der Schwerter Straße der Weg in Richtung Bergstraße fortgesetzt werden. An der Stadtgrenze zu Hohenlimburg (Kläranlage) bestehen dann zwei Möglichkeiten.

Variante 1: Der Radweg führt zur Oeger Straße und wird dann in Richtung Bahnübergang Grote fortgesetzt. Entweder über die Oststraße und die Feldstraße oder, - diesen Weg favorisiert die Hagener Verwaltung - über die Oeger Straße zwischen dem Hoesch-Warmwalzwerk und dem Federnwerk hindurch zur schmalen Fußgängerbrücke über die Lenne.

Die Radfahrer müssten hier eventuell absteigen und ihr Rad schieben. Danach könnten sie ihre Fahrt über den Radweg entlang der neuen Unteren Isenbergstraße fortsetzen und somit in die Innenstadt gelangen.

Vorausgesetzt: die Innenstadt wird für Radfahrer freigegeben. Das würde an sonnigen Tagen für eine Belebung der Hohenlimburger Innenstadt sorgen.

Durch den Weinhof oder durch den Lennepark würde anschließend dann die Anbindung an den bestehenden Lenneradweg und letztlich am Hengsteysee an den Ruhrtalradweg geschaffen.

Variante 2: Alternativ könnte von Letmathe die Strecke bis zum Ende der Bergstraße („hinter“ Hoesch Hohenlimburg) führen und letztlich zur Gasstraße. Dazu wären jedoch bauliche Maßnahmen (evtl.. Bau einer Holzbrücke) erforderlich. Die Stärke: Dieser Streckenabschnitt ist landschaftlich überaus reizvoll.

Thema in der Bezirksvertretung

Rainer Großberndt hat über eine Fortsetzung des Letmather Radweges auf Hohenlimburger Gebiet bereits mit Bezirksbürgermeister Hermann-Josef Voss gesprochen und diesen deshalb am Freitag offiziell zum Spatenstich eingeladen. Vielleicht haben dann Dirk Glaser, Geschäftsführer der Südwestfalen-Agentur, Landrat Thomas Gemke oder Iserlohns Bürgermeister Dr. Peter-Paul Ahrens einige Tipps parat, um Fördermittel zu erhalten?

Die Hohenlimburger Bezirksvertretung wird sich am 4. September erneut mit dem Thema beschäftigen. In einem ersten Schritt soll dann die Freiheitstraße für Radfahrer freigegeben und die weitere Planung vertieft werden.