Garenfeld/Berchum. . Nach dem Erdrutsch an der Lennetalbrücken-Baustelle vom Mittwochabend besteht keine Gefahr für die Autobahn A 45. Auch beim Brückenneubau – eine der aufwändigsten Autobahnbaustellen, die es derzeit in Deutschland gibt – wird es zu keinen Verzögerungen kommen.
Projektleiter Michael Neumann vom Landesbetrieb Straßen.NRW hat im Gespräch mit unserer Redaktion bestätigt, dass nach dem Erdrutsch keine Gefahr für die A45 besteht. Er kann auch erklären, wie es zu dem unerwarteten Sturzbach kam.
Auf dem ehemaligen Autobahnrastplatz „Am Kahlenberg“ ist eine große Baugrube ausgehoben worden, in der das Widerlager für die provisorische Brücke entstehen wird. Für die Baugrube gibt es auch eine Entwässerung. Doch obwohl diese großzügig ausgelegt gewesen sei, so Michael Neumann, habe sie den extremen Wassermengen nach dem Gewitterregen nicht standhalten können: „Das Entwässerungsrohr ist zerstört worden.“
Nicht gefährdet
Dadurch sei die Baugrube übergelaufen, das Wasser habe sich in großen Mengen den Weg den Hang herab gesucht und dabei größere Erdmassen mitgerissen. „Es hat sich ausgezahlt, dass wir ohnehin vorsichtshalber große Container am Fuße des Hangs aufgestellt hatten, um die Straße vor möglichen kleineren Steinschlägen zu schützen“, so Michael Neumann.
Fachleute der Baufirma und von Straßen.NRW haben am Freitag die Baustelle noch einmal genau unter die Lupe genommen und Entwarnung gegeben: Die Grundstabilität des Hangs ist nicht gefährdet.