Hagen. Krisen und die Flut bestimmen das Jahr 2022 in Hagen. Die anstehende Eröffnung der Rathaus-Galerie und vieles mehr macht Hoffnung für 2023.

Jahreswechsel – Zeit für einen kurzen Rückblick...

Die Themen am ersten Erscheinungstag des Jahres 2022 im Lokalteil Hagen waren die folgenden: Die Drogenhilfe fordert Entkriminalisierung bei Cannabis-Konsum, über den Standort der Wilhelm-Busch-Förderschule in Hohenlimburg wird gestritten. An der Hüttenbergstraße ärgern sich Anwohner, dass sie Jahre nach dem Bau Erschließungsbeiträge zahlen müssen. Und auf Seite 4 berichteten wir über den Tag, an dem der Regen kam. Gemeint ist die Flut-Katastrophe.

Die Jahrhundertflut in Hagen

Womit wir bei einem Thema sind, das den Alltag und das Handeln in Hagen immer noch dominiert. Eineinhalb Jahre ist es her, dass die Jahrhundertflut über die Stadt herein gebrochen ist. In 2022 mussten sich Bürger, Verwaltung und Politik immer wieder mit den Folgen auseinandersetzen.

Ein Umstand, der sich auch 2023 kaum ändern wird. Die Rathaus-Galerie ist noch geschlossen, der Neubau einer Brücke im Volmetal wird weiteres Chaos bringen und noch immer gibt es Menschen in dieser Stadt, die nicht so leben können, wie es vor der Flut einmal der Fall war.

Krisen und Schulden in Hagen

Und als sei all das für eine schuldengeplagte Großstadt noch nicht genug, kommen noch die globalen Krisen hinzu, die Hagen und die Hagener schwer belasten. Der Ukraine-Krieg, die Energie-Krise, die Corona-Pandemie, die in der Stadt sogar ein Mädchen an einer Realschule dazu bewegt hat, sich in Eiseskälte auf dem Schulhof unterrichten zu lassen.

Schauen wir auf das, was Hoffnung macht. Und da ist zuerst einmal die Solidarität, die Welle der Hilfsbereitschaft, die Spendenbereitschaft. Menschen, die durch den Krieg in der Ukraine ihre Heimat verloren haben, haben hier ein (vorübergehendes?) Zuhause gefunden. Wie es dreien dieser Flüchtlinge ergeht, lesen sie auch in der heutigen Ausgabe. Menschen, die zu den Ärmsten der Armen zählen, profitieren von unserer Weihnachtsaktion. Auch über einen Kontostand, der uns überwältigt, berichten wir heute.

Rathaus-Galerie öffnet bald

Positiv auf 2023 blicken lässt uns auch diese Nachricht: Die Rathaus-Galerie soll im März wieder öffnen. Wenn sich der Termin halten lässt, wenn es gelingt, die Flächen schnell wieder zu vermieten, so kann nach fast zwei Jahren die gesamte Hagener Innenstadt aufatmen.

Und auch das ist eine Botschaft, die frohlocken lässt: Nach Jahren des Stillstands tut sich was auf zwei großen Brachen. 2023 sollen die Pläne für die Varta-Insel und die Westside hinter dem Hauptbahnhof konkreter werden.

Auf ein friedliches neues Jahr

Völlig egal, was dieses Jahr 2023 uns allen und unserer Stadt bringen wird: Die Stadtredaktion Hagen wird darüber berichten. Über neue und alte Krisen, aber noch viel lieber über Ideen, über Projekte und über Engagement, das Hoffnung macht. Denn eines ist gewiss: Es gibt genügend Gründe, mit Stolz auf unsere Stadt zu blicken. In diesem Sinne Ihnen und uns allen: ein gesundes, vor allem ein friedliches Jahr 2023.