Winterberg. Soll der Kirmesplatz in der Innenstadt in Winterberg so bleiben wie er ist oder soll er anders genutzt werden. Die Bürger sollen mitbestimmen
Bereits im Jahr 2018 wurde beschlossen, dass für den Kirmesplatz in Winterberg ein Nutzungskonzept im Rahmen eines ergebnisoffenen Bürgerbeteiligungsprozesses erarbeitet werden soll. Dabei geht es um die Fragen: Wie soll der Winterberger Kirmesplatz zukünftig genutzt werden? Bleibt alles so, wie es ist, oder soll der Kirmesplatz anders genutzt werden? Darum wird es in einem breit aufgestellten Bürgerbeteiligungsprozess ab Anfang März 2024 gehen.
„Der Kirmesplatz ist eine der letzten innerstädtischen Entwicklungsflächen in unserer Kernstadt, die sich in unserem Eigentum befindet. In einem Bürgerbeteiligungsprozess wollen wir von den Bürgerinnen und Bürger ergebnisoffen erfahren, ob und wie sich der Kirmesplatz in der Zukunft weiter entwickeln sollte. Den Startschuss gibt ein Auftaktforum, das am 6. März ab 18.30 Uhr in der Stadthalle im Oversum stattfindet. Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger herzlich hierzu ein. Nutzen Sie die Chance, bringen Sie sich mit Ihren Ideen ein und gestalten Sie mit“, so Bürgermeister Michael Beckmann.
Ideen sind gefragt
Die Stadt Winterberg bereite derzeit das Auftaktforum gemeinsam mit dem Büro plan-lokal aus Dortmund vor. Zu Beginn würden den Bürgerinnen und Bürger die Schritte des Beteiligungsprozesses vorgestellt. Danach gehe es ans gemeinsame Ideensammeln. An zwei Stationen könnten dann alle Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen für die Fläche Kirmesplatz mitteilen. Zum Abschluss werden die Ergebnisse dann allen Anwesenden vorgestellt und es gibt einen Ausblick auf die nächsten Schritte im Bürgerbeteiligungsprozess.
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„Ich bin mir sicher, dass sich viele Winterbergerinnen und Winterberg an dem Prozess beteiligen und so die Entwicklung des Kirmesplatzes aktiv mitgestalten wollen. Schließlich sind sie die Experten für ihren eigenen Ort und wissen am besten, was zu ihnen passt“, so Bürgermeister Michael Beckmann.
Für die bessere Planung des Auftaktforums wird um eine kurze Anmeldung per Mail an rabea.kappen@winterberg.de oder per Telefon unter 02981 800121 gebeten.
Gespräche mit Akteuren der Kernstadt
Auch die relevanten Akteure rund um den Kirmesplatz werden in den Beteiligungsprozess eingebunden. So finden in den kommenden 14 Tagen Gespräche mit der Feuerwehr, den Schulen und Kindergärten, der Wohnungsbaugenossenschaft Hochsauerland und den Ärztinnen und Ärzten und Apothekern der Kernstsadt statt. „Uns ist wichtig, dass wir in diesem breit aufgestellten Beteiligungsprozess alle Akteure einbinden. So finden in den nächsten zwei Wochen 60-minütige Akteuersgespräche statt. In den Gesprächen geht es darum, die unterschiedlichen Interessen, Nutzungsbedarfe und Entwicklungsideen zu sondieren und innerhalb der Gespräche zu konkretisieren“, so Bürgermeister Michael Beckmann.
Sowohl die Ergebnisse der Akteursgespräche, als auch die Ergebnisse des Auftaktforums fließen in die Erarbeitung der städtebaulichen Entwicklungsziele, welches das Büro plan-lokal am Ende des Beteiligungsprozesses allen Interessierten vorstellen wird. Die Gesamtkosten für den gesamten Prozess liegen bei rund 63.000 Euro. Dabei kommen 37.500 Euro vom Land NRW und vom Bund. 25.500 Euro beträgt der Eigenanteil der Stadt Winterberg. Das Projekt ist Teil des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes der Stadt Winterberg.
Wie der Name schon nahelegt, hat der Platz in Winterberg einmal im Jahr seine feste Bestimmung. Die Winterberger Kirmes verbindet historische Wurzeln mit moderner Hightech. Sie blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Damals war die Kirmes ein religiöses Fest zu Ehren des Kirchenpatrons. Heute ist die Kirmes ein fröhliches Volksfest, das die ganze Stadt in Feierlaune versetzt. An vier Tagen gibt es zahlreiche Attraktionen, wie Fahrgeschäfte, Spielbuden, Tierschau und Krammarkt.