Hochsauerlandkreis. Zum Schulstart nach den Sommerferien gilt im HSK eine neue Regel in Bezug auf die Quarantäne nach einer Infektion mit Corona. Die Details:
Bevor am Mittwoch die Sommerferien an den weiterführenden Schulen ein Ende finden und einen Tag später die Grundschulen ihre Neuankömmlinge besuchen, ist schon jetzt neue Regelung beschlossen worden, die in den Klassenräumen zum Einsatz kommen wird. Die betrifft die notwendige Quarantäne von Schülern, wenn sie sich mit Corona infiziert haben sollten.
Lesen Sie auch:Messerangriff in Marsberg: Was Anwohner und Polizei sagen
Normalerweise sieht die Regelung vor, dass bei einer Infektion direkt alle Schülerinnen und Schüler der jeweiligen Klasse in Quarantäne müssen. Damit ist allerdings jetzt Schluss. In Nordrhein-Westfalen muss bei einem Coronafall an einer Schule in Zukunft nicht mehr zwangsläufig die ganze Klasse in Quarantäne. Das kündigte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) mit Blick auf das Ende der Sommerferien an. In Quarantäne werden demnach grundsätzlich nur noch direkte Sitznachbarn geschickt, also Personen, die vor, hinter, rechts oder links vom infizierten Schüler gesessen haben.
Quarantäne trotz vollständiger Impfung?
Diese Neuerung gilt ebenso für Lehrerinnen und Lehrer sowie weiteres Schulpersonal, wenn sie in engem Kontakt zum betroffenen Schüler oder der Schülerin standen. Es gibt allerdings auch eine Ausnahme: Wenn ein Sitznachbar vollständig geimpft ist, entfällt die 14 Tage andauernde Quarantäne. Dafür darf die betroffene Person allerdings auch keine Symptome zeigen. Andernfalls muss sie sich vom öffentlichen Leben fernhalten. Wenn Betroffene mit anderen Schülerinnen und Schülern Kontakt hatten, könnten auch diese in Quarantäne geschickt werden.
Lesen Sie auch: Kinder impfen? Arzt aus dem HSK über die STIKO-Empfehlung
Eine zweite Neuerung wird sich auf dem Schulhof bemerkbar machen, denn dort gilt ab Mittwoch keine Maskenpflicht mehr. Sie muss nur noch im Schulgebäude eingehalten werden, wo Schülerinnen und Schüler auch weiterhin Abstand zueinander halten müssen. „Es gilt weiterhin alles, was in den vergangenen eineinhalb Jahren in Fleisch und Blut übergegangen ist“, sagt Dr. Markus Bohnensteffen, Schulleiter am Carolus-Magnus-Gymnasium in Marsberg.