Hagen/Menden. Die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland siegen beim TuS Volmetal mit 39:30 (20:16). Dabei treten die Wölfe von Anfang an souverän auf.

Das ist mal eine Ansage! Die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland haben im heiß erwarteten Derby beim TuS Volmetal überhaupt nichts anbrennen lassen. DieWölfe setzten sich am Ende deutlich und verdient mit 39:30 (20:16) durch und zementierten damit ihre Ambitionen am Saisonende den dritten Tabellenplatz einzunehmen.

Und auch die Gefahr in den gewaltigen Abstiegsstrudel in ihrer Oberliga-Staffel zu geraten, hat der heimische Branchenführer wohl endgültig zu den Akten gelegt. Zudem beendeten die Wölfe eine Negativserie, die sie zuletzt in den Gastspielen in Volmetal hatten. Daran konnte auch Ralf Heinemann nichts ändern, der als ehemaliger Wölfe-Coach nun auf der gegnerischen Trainerbank Platz genommen hatte. Zu dominant trat die SG Menden Sauerland an diesem Samstagabend auf.

Geschlossene Mannschaftsleistung: Die Wölfe-Bank jubelt über den klaren Derby-Sieg.
Geschlossene Mannschaftsleistung: Die Wölfe-Bank jubelt über den klaren Derby-Sieg. © Dietmar Reker | Dietmar Reker

Wölfe-Trainer Andy Palm zieht positives Fazit

Dementsprechend gut gelaunt zeigte sich auch SG-Trainer Andy Palm, der das Trainerduell gegen seinen Vorgänger deutlich für sich entschied. „Ich bin mit dem Spiel absolut zufrieden. Wir haben einen guten Job gemacht. Wir hatten nur wenige Schwächephasen, die wir aber im Kollektiv gut ausgemerzt haben. Wir haben vor allem im Innenblock sehr gut gearbeitet. Positiv war auch, dass heute unsere Youngster Johannes Degenhardt und Nick Surowka gegen ihren ehemaligen A-Jugendtrainer schön ihre Stärken im Eins-gegen-eins anbringen konnten. Volmetal hat Christian Klein von Anfang an sehr offensiv verteidigt. Damit hatten wir im Vorfeld so ein bisschen gerechnet und das haben die Jungs gut gelöst“, erklärte Palm, der den Blick aber auch gleich wieder nach vorne richtete.

„Das war jetzt die zweite sehr gute Leistung in Folge nach demHerne-Spiel in der vergangenen Woche. Am Freitag kommt Rödinghausen zu uns, mit denen haben wir noch eine Rechnung offen. Da haben wir die nächste Chance unsere Konkurrenten auf Distanz zu halten.“

SG-Youngster Johannes Degenhardt (in Rot) überzeugt gegen seinen ehemaligen A-Jugendtrainer Ralf Heinemann mit starken Eins-gegen-Eins-Aktionen.
SG-Youngster Johannes Degenhardt (in Rot) überzeugt gegen seinen ehemaligen A-Jugendtrainer Ralf Heinemann mit starken Eins-gegen-Eins-Aktionen. © Dietmar Reker | Dietmar Reker

SG Menden Sauerland entscheidet Partie früh

Die Geschichte des Spiels ist dabei schnell erzählt. Die SG Menden Sauerland übernahm von Anfang an das Kommando.Marcel Tarlinskis Treffer zum 6:3 war die logische Folge (12.). Im Anschluss kam Volmetal besser ins Spiel und konnte durch Noah von Wieringen zum 10:10 ausgleichen (22.). Doch zum Ende des ersten Durchgangs erhöhten die Wölfe wieder die Schlagzahl und zogen auf 20:16 davon.

In den zweiten 30 Minuten änderte sich an der Szenerie nicht viel. Im Gegenteil. Die SG Menden Sauerland zog immer weiter davon. Spätestens nach dem 27:19 durch Luca Giacuzzo war die Vorentscheidung gefallen (40.). In der Schlussphase erledigte die Palm-Sieben im Stile einer Spitzenmannschaft ihre Arbeit und ließ nichts mehr anbrennen. So konnte Andy Palm allen seinen drei Torhütern sowie fast allen Feldspielern Einsatzzeiten ermöglichen. Letztlich wurde es beim 39:30-Endstand ein Sieg mit neun Toren Vorsprung. Christian und Maximilian Klein waren mit jeweils sechs Toren erfolgreichste Schützen des heimischen Branchenführers, der eine geschlossene Mannschaftsleistung ablieferte.

SG Menden Sauerland: Peichert, Preuß, Rehmus; Dominik Flor (5), Christian Klein (6), Giacuzzo (4), Timo Schulte, Jonas Schulte (5), Surowka (1), Dudczak (1), Degenhardt (3), Tarlinski (4), Maximilian Klein (6), Nils Flor (3/3), Müller (1).