Menden. Christian Klein startet mit der SG Menden Sauerland in der Handball-Oberliga. Für die kommende Saison hat er mit den „Wölfen“ diese große Ziele.

Seit vielen Jahren gehört Christian Klein zu den Aushängeschildern bei den Handballern der SG Menden Sauerland Und als Kapitän trägt er in seiner Führungsrolle eine große Verantwortung und hat bei den „Wölfen“ viele Höhen und Tiefen erlebt. So musste er in der vergangenen Saison 2021/2022 mitansehen, wie seine Mannschaft aus der dritten Liga in die Oberliga abgestiegen ist – trotz überragender Leistungen des 30-Jährigen in vielen Spieler der Abstiegsrunde.

Zwischenzeitlich ging man bei der SG Menden Sauerland davon aus, dass es für den Routinier die letzte Saison im roten „Wölfe“-Trikot gewesen ist, doch diesen Gerüchten setzte Klein ein Ende. Er geht auch in der kommenden Spielzeit 2022/2023 mit der SG auf Torejagd – dann in der Oberliga. Seit knapp anderthalb Wochen bereits sich die „Wölfe“ auf die neue Saison vor. Dabei werden sie bereits vom neuen Trainer Andy Palm gecoacht.Wie es aktuell bei der SG Menden Sauerland läuft, erklärt Christian Klein im WP-Gespräch.

Doch kein Abschied von der SG

„Die ersten Trainingseinheiten sind gerade unter einem neuen Trainer etwas ganz Besonderes. Man ersucht sich ein bisschen abzutasten. Man muss ja erst einmal schauen, wie tickt der Trainer, wie ticken die Spieler, wie ist die Kommunikation untereinander? Es ist alles sehr spannend aktuell. Aber im Großen und Ganzen war der Auftakt sehr positiv. Es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht. Man merkt, dass alle wieder richtig Bock auf Handball haben und sich freuen, dass es wieder los geht“, erklärt das Rückraum-Ass. Auch mit seiner körperlichen Verfassung ist Christian Klein zufrieden. Er war in der fünfwöchigen Pause viel im Kraftraum und ist häufiger auch laufen gegangen. „Ich habe das übliche Programm abgespult und glaube, dass ich auf einem ganz guten Level bin“, sagt Klein. Beim Handballer ist die Vorfreude auf die kommende Spielzeit groß. „Es ist eine neue Herausforderung für uns. Wir sind Absteiger aus der dritten Liga. Und die Oberliga ist echt nicht zu unterschätzen. Da sind viele Top-Mannschaften dabei, die alle große Ambitionen haben. Ich denke aber, dass wir auch eine gute Mannschaft haben. Deshalb freue ich mich darauf, dass es bald wieder richtig losgeht“, findet Klein, der der nahen Zukunft positiv entgegenblickt, in der die Wölfe in einer langen Saison viele Spiele zu absolvieren haben.

Mit Altenhagen, Loxten, Volmetal und Hagen II gibt aus seiner Sicht viele Mannschaften, die das Potenzial haben, aufzusteigen. Für ihn persönlich war es lange Zeit noch offen, ob er in dieser Saison überhaupt für die SG Menden Sauerland auflaufen würde. Über einen Abgang wurde lange spekuliert – doch dann kam es anders. „Eigentlich war mein Abschied beschlossene Sache. Ich hatte viele interessante Angebote. Dann haben wir uns im März aber noch einmal mit der SG Menden Sauerland zusammengesetzt. Wir haben dann auf beiden Seiten unsere Standpunkte klargemacht. Anschließend sind wir dann in Gesprächen geblieben und letztlich hat es dann doch gepasst“, schildert Christian Klein die Situation am Ende der vergangenen Saison.

Abstieg mittlerweile abgehakt

Mittlerweile weht bei den „Wölfen“ ein neuer Wind – was nach einem Trainerwechsel verständlich ist. Und der erste Eindruck von Andy Palm ist für Christian Klein durchaus positiv. „Er ist sehr kommunaktiv, sehr offen und geht gut auf uns zu. Handballerisch muss man ihm und uns einfach ein bisschen Zeit geben, damit wir auch alles umsetzen können. Deshalb brauchen wir auch die Vorbereitungszeit, damit alle wissen, in welche Richtung es gehen soll“, findet der Sportler. Generell sei die Stimmung innerhalb der Mannschaft gut. Das Team freue sich wieder viel in der Gemeinschaft zu sehen – auch wenn die vielen Laufeinheiten manchmal ein wenig nervig seien. „Das gehört aber dazu“, fügt Klein an.

Dass die „Wölfe“ in der vergangenen Saison abgestiegen sind, hat Christian Klein schwer getroffen. Drei Wochen habe er gebraucht, um die ganze Sache richtig zu verarbeiten. Doch das ist mittlerweile abgehakt und sein Blick richtet sich jetzt wieder nach vorn.

Spiele in der Kreissporthalle

Er weiß genau, was es braucht, damit die Oberliga-Saison besser läuft. „Für uns ist wichtig, dass wir einen guten Start erwischen. Wir sollten am besten direkt das Auftaktspiel gewinnen, damit wir im Anschluss mit Selbstvertrauen in die nächsten Spiele gehen. Wichtig ist, dass wir wirklich von Spiel zu Spiel schauen. Wir müssen uns einfach auf die Basics konzentrieren, die uns vor allem am Ende der vergangenen Saison zu mehr Erfolgen getragen haben“, so Klein.

Für ihn ist auch wichtig, dass die Heimspiele wieder in der Kreissporthalle ausgetragen werden. Da sei der Heimspielfaktor noch einmal größer als in Sporthalle am Habicht. Christian Klein hat in der kommenden Saison konkrete Ziele. „Persönlich möchte ich die Jungs als Kapitän gerne führen. Ich will den jungen Spielern einiges mitgeben. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir die Saison positiv gestalten. Als Mannschaft wollen wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Vom Wiederaufstieg zu sprechen, wäre derzeit utopisch.“