Wittgenstein. Wir haben die aktuellen Zahlen und Karten mit möglichen Standorten von Windrädern in Bad Berleburg, Bad Laasphe und Erndtebrück.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet voran. Bislang drehen sich 15 Anlagen in Bad Laasphe und acht in Bad Berleburg. Auf Nachfrage der Redaktion hat der Kreis Siegen-Wittgenstein die aktuellsten Zahlen über laufende oder abgeschlossene immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen im Altkreis Wittgenstein zusammengestellt. Darunter sind die Anlagen im Vollverfahren, also im Genehmigungsverfahren und solche im Vorbescheidverfahren. Damit wird quasi nur überprüft, ob ein Bauvorhaben grundsätzlich an diesem Ort zulässig ist. Eine vollumfängliche Prüfung folgt erst bei Einreichung der Baugenehmigungsunterlagen. Ausgenommen von der aktuellen Liste sind nur die Anlagen, die bereits errichtet sind.

Das ist in Erndtebrück geplant

In Erndtebrück, der Kommune Wittgensteins, in der aktuell noch kein Windrad errichtet worden ist, könnten demnach bis zu 41 Anlagen errichtet werden. Bis auf 13 im Vorbescheidverfahren befinden sich die meisten im Vollverfahren. Darunter sind 19 Anlagen des Projektierers WestfalenWind aus Paderborn, der die Flächen der Wittgenstein-Berleburg‘schen Rentkammer überplant. Sieben Anlagen entstünden im Bereich „Gutes Wasser“, sieben weitere am, „Hermeskopf“, zwei im Bereich „Gutes Wasser Süd“ und drei bei Womelsdorf. Die ATE Windpark Erndtebrück GmbH & Co. KG will neun Anlagen im Bereich Benfe (3) und Erndtebrück (6) errichten.

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Im Vorbescheidverfahren befinden sich weitere Anlagen. Zwei gehören zum Eurowind Energy GmbH aus Marburg, die am Kilbe im Grenzgebiet zu Bad Berleburg errichtet werden sollen. Sieben weitere gehören zum Antragsteller Statkraft Windpark Zinser Rücken GmbH. Bei weiteren vier zum selben Vorhaben fehlen aktuell noch Detailinformationen.

Das ist in Bad Berleburg geplant

Der Löwenanteil der noch zu errichtenden bzw. final zu genehmigenden Vorhaben liegt auf dem Stadtgebiet Bad Berleburg. Die WestfalenWind GmbH hat ist dabei der größte Projektierer mit fünf Anlagen bei Aue (1) und Berghausen im Bereich „Kilbe Nord“. Vier Anlagen sind am Lauberg, im Bereich des Forsthauses Homrighausen, geplant. Das größte Antragspaket von 19 Anlagen liegt im Bereich „Paulsgrund“ im Dreieck zwischen Wingeshausen, Berghausen und der Kernstadt. Hinzu kommen drei Anlagen am „Elstrauch“ bei Schüllar oberhalb des Dödesbergs, eine am Neujagen bei Wemlighausen, zwei am Rentmeisterskopf (Gemarkung Berleburg), vier am Homberg, oberhalb von Hof Dambach, und zwei bei Wingeshausen.

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Der Antragssteller Eurowind Energy GmbH plant sieben Anlagen am Hermannstein bei Elsoff und drei im Bereich „Kilbe Mitte“ bei Berghausen. Antragsteller Wenger Rosenau komplettiert den Windpark Prenzenberger Kopf. In der Nähe zwischen Arfeld, Dotzlar, Berleburg und Christianseck sind weitere acht Anlagen geplant. Und die Winterscheid Energy GmbH &Co. KG von Prinz Ludwig Ferdinand zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg baut vier Anlagen im Bereich Berghausen auf dem rechten Höhenzug des Truftetals.

Das ist in Bad Laasphe geplant

Auf dem Stadtgebiet Bad Laasphe stehen aktuell bereits 15 Anlagen: Elf im Windpark zwischen Bad Laasphe und Banfe und vier auf dem Benfer Rücken. Sieben weitere Anlagen des Projektierers Juwi AG aus Wörrstadt im Bereich Fischelbach und Banfe haben bereits den Status „Vollverfahren“. Drei weitere von Juwi im Bereich Feudingen/Ilsetal sind im Vorbescheidverfahren. Vier weitere von Statkraft Erneuerbare GmbH & Co. KG bei Puderbach haben ebenfalls den Status „Vorbescheidverfahren“.

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Kritik an einigen Bauvorhaben

Ein Teil der Standorte ist nach wie vor sehr umstritten, weil sie außerhalb der von den Bad Berleburg und Bad Laasphe definierten Vorrangzonen liegen. Ob diese Vorrangzonen aber noch ihre ausschließende Wirkung entfalten, gilt ebenfalls als umstritten. Hintergrund sind die Planungen der Bezirksregierung Arnsberg am neuen Regionalplan für Windkraft. Dieser bietet im Entwurfsstadium auch Flächen an, die von den Kommunen ausgeschlossen worden sind. Dort existieren aktuell also zwei behördliche Planungskorridore parallel.

Besuch des Vizekanzlers Robert Habeck in Bad Berleburg

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    Klar ist bereits, dass die Stadt Bad Berleburg und die Stadt Bad Laasphe einigen der Bauvorhaben ihr „Einvernehmen“ versagt haben. Konkret geht es um die Anlagen im Ilsetal oder bei Puderbach in Bad Laasphe, Wingeshausen, Neujagen, Elstrauch und Rentmeisterskopf in Bad Berleburg.

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