Meschede. Michaela Tillmann aus Meschede leitet eine Hundeschule und weiß, wie man die Vierbeiner richtig versorgt. Was sie niemals tun würde.
Zehn Jahre ist Michaela Tillmann aus Meschede mit ihrer Hundeschule „Elas Hundewelt“ bereits selbstständig. Neben der Trainingsgruppe für die Tiere bietet sie auch eine Hundetagesstätte an. Ihre beiden Labradore Ernie und Snoopy begleiten die 50-Jährige durch den Tag. Die Hundetrainerin erzählt, welche fünf Dinge sie niemals tun würde.
1. Hunde nie über Strafreize trainieren
Niemals würde Michaela Tillmann einen Hund über Mittel trainieren oder erziehen, die Gewalt oder Schmerzen als Strafe einsetzen. Stachelhalsbänder, Stromreize und auch Hundegeschirr, das in die Haut schneidet, sei für die Trainerin ein großes Tabu.
2. Nie einen Hund anschaffen, der nicht zu meiner Lebensform passt
„Viele Familien schaffen sich Hunde an, die nicht in die Familie passen“, sagt die Trainerin. Sie kennt Geschichten über Menschen, die eine anspruchsvolle und pflegebedürftige Hunderasse aus dem Tierheim aufnehmen, aber leider keine Zeit für die Pflege oder nicht das Wissen haben, wie man mit dem Tier umgehen sollte. Nicht jeder Hund passe auch zu jedem Menschen, zu jeder Familie, das sollte einem Halter klar sein. Bevor man sich also ein Hund zulegt, sollte man sich mit den Charaktereigenschaften des Tieres und der Rasse beschäftigen.
Man sollte sich auch bewusst sein, dass man die Verantwortung für die Tiere durchaus für eine lange Zeit auf sich nehme, schließlich können Hunde auch 15 Jahre alt werden. Immer wieder höre sie Geschichten von Menschen, die ihre Hunde nach kurzer Zeit abgeben oder sogar aussetzten, weil sie zu zeitaufwendig waren.
3. Nie einen Hund bei verantwortungslosen Züchtern holen
Von Käufen von verantwortungslosen Händlern rät Michaela Tillmann ab. Wer einen Hund vom Züchter holt, der sollte sich vorher vergewissern, dass dieser auch verantwortungsbewusst mit seinen Tieren umgeht. „Er sollte gucken, wo der Hund hinkommt und ob das Tier, die Rasse zu dem Halter passt“, erklärt Michaela Tillmann. Das mache leider nicht jeder: „Viele wollen einfach schnell Geld machen“, sagt die Hundetrainerin.
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4. Nie den Hund überfordern
Hundehalter sollten beim Training immer darauf achten, nur so weit zu gehen, dass es für den Hund nicht zu viel werde, so Michaela Tillmann. „Die Halter sollten sich auf ihren Hund einlassen“, betont sie. „Eine Übung, die der eine Hund leicht hinbekommt, kann einen anderen vielleicht schon überfordern“, erklärt die Trainerin. Die Halter sollten sich auf das Lernlevel des Tieres einlassen und beim Training Geduld zeigen.
5. Nie nicht in die Hundeschule gehen
„Als Hundehalter muss ich im Klaren darüber sein, wie Hunde lernen und dass sie anders lernen als Menschen“, erklärt die 50-Jährige. Wenn der Hund im Welpenalter ist, sollte die Familie mit ihm in die Hundeschule gehen. Dort können sich die Halter das Wissen aneignen und sie lernen, wie sie ihr Haustier richtig erziehen können.
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Viele Familien würden dabei oft auf Videos im Internet ausweichen, um sich so den Weg in die Hundeschule zu sparen. Davon rät Michaela Tillmann ab: Da Hunde unterschiedlich lernen, ist ein Video kein Erfolgsversprechen und kann zu Missverständnissen führen. „Wenn die Hunde dann in die Pubertät kommen, wird es schwieriger, die Hunde zu erziehen“, sagt Michaela Tillmann. Unmöglich sei es aber nicht.
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