Meschede. Augenoptikermeisterin Birgit Andreas erzählt, was sie nie tun würde - etwa bei der Brillenpflege. Warum auch Hitze den Gläsern schadet.

Sie ist Augenoptikermeisterin mit Leidenschaft: Birgit Andreas von Optik Kordel in der Mescheder Innenstadt. Zusammen mit ihren vier Kolleginnen sorgt sie bei vielen Meschedern für klaren Durchblick. Uns hat sie ihre fünf größten Punkte verraten, die sie nie tun würde.

1. Die Spülmaschine benutzen

Zumindest nicht, um eine Brille zu reinigen. Die hohen Temperaturen sind nicht gut für die Gläser, sagt sie. Brillengläser sind mit mehreren Pflege- und Entspiegelungsschichten versehen. Diese werden auf das Brillenglas aufgedampft. Die Entspielegung kann durch Hitze Risse bekommen, dafür reicht es übrigens auch schon aus, die Brille im Auto liegenzulassen.

2. In den Urlaub fahren...

... ohne eine Sonnenbrille dabei zu haben. „Gerade, wenn es in den Skiurlaub geht, ist eine Sonnenbrille unabdingbar, schnell hat man sich im Schnee die Augen verblitzt“, so die erfahrene Augenoptikmeisterin. Die UV-Belastung, gerade in den Bergen, sei nicht zu unterschätzen. Aber auch am Strand oder in der Stadt ist es wichtig, die Augen vor UV-Strahlung zu schützen, denn das Auge ist eines der wichtigsten Sinnesorgane.

3. Sport treiben ohne

Wer eine Brille trägt, sollte keinen Sport ohne Brille oder ein anderes Korrektionsmittel treiben. „Nehmen wir als Beispiel Fußball: Zum einen muss ich ja sehen, wo ich hinrenne und zum anderen bekomme ich ja ganz schnell einen Ball an den Kopf, wenn ich nichts richtig sehe. Das will doch keiner!“ Wer keine Sportbrille hat, kann auf Kontaktlinsen zurückgreifen, dann kann auch keine Brille rutschen, herunterfallen und kaputtgehen.

4. Kontaktlinsen ablecken

Klingt ekelig, aber wurde tatsächlich früher bei formstabilen Kontaktlinsen, auch harte Linsen genannt, gemacht. Doch davon ist absolut abzuraten – egal, ob weiche oder formstabile Linse. Nicht nur, dass es absolut ekelig ist, man schleppt sich die Bakterien, die im Mund tummeln ins Auge und da sollen sie nicht hin. Generell gilt beim Einsetzen und Herausnehmen von Kontaktlinsen: Hände waschen!

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5. Im Internet kaufen

„Die Qualität der Brillen aus dem Internet haben aus Augenoptikmeister-Sicht eine schlechte Qualität. Häufig wird beispielsweise nicht korrekt zentriert“, so Birgit Andreas. Bei der Zentrierung werden Pupillendistanz und Durchblickhöhe ermittelt, um das optische Zentrum des Glases auch dort zu platzieren, wo das Auge des Trägers durchblickt. „DIe Brillen sind nicht so individuell, dass das Sehen wirklich gut ist“, so Andreas.

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